Lichtblick im Alltag
Ein Gedanke für Menschen von heute
Mondlose Nacht
Der Mond scheint nicht! Er lenkt das Licht nur um, das er von der Sonne empfängt. Für die Theologen der Antike war das ein Bild für die Kirche. Sie hat auch kein eigenes Licht. Sie soll das Licht, das sie von Gott empfängt, aber so in die Welt lenken, dass es hell erstrahlt.
Manchmal verstellt der Mond der Sonne aber den Weg. Dann ist er finster. Solch einen Neumond von Kirche erleben wir derzeit. Und auch wenn Männer wie Joseph Ratzinger Kirche gerne als Opfer von finsteren Mächten und einem unseligen Zeitgeist darstellen wollen - sie hat ihre Misere ganz allein zu verantworten.
Aber es gibt eine Hoffnung: Nach dem Neumond nimmt der Mond wieder zu. Es gibt auch eine Auferstehung für Kirche. Sie wird vermutlich eine andere sein müssen. Aber das Licht, das sie in die Welt spiegeln wird, wird dasselbe sein.
Denn das ist die eigentlich gute Nachricht: Dieses Licht hat nie aufgehört zu scheinen. Gottes Liebe ist wie die Sonne. Sie ist immer und überall da - selbst in einer mondlosen Nacht.