Was man alles tun muss

Anhand der Geschichte vom verlorenen Sohn (Lukas 15) wurde und wird Kindern klar gemacht, was es für eine richtige Beichte braucht: Einsicht in die eigenen Fehler, Umkehr, Bekenntnis der Schuld, Bereitschaft zur Wiedergutmachung und dann die Versöhnung mit dem Vater. So erklärt man mit Hilfe dieses Gleichnisses, was man als Christ alles tun muss.
Dabei berichtet die Bibel in diesem Kapitel doch zuallererst von etwas ganz anderem. Hier wird erzählt, dass etwas geschieht, dass ein anderer etwas tut. Hier wird berichtet, dass Gott den Verlorenen sucht, zuwartet, ihm entgegengeht und ihn bedingungslos in die Arme schließt.

Es ist die Botschaft von einem Gott, der sich zuerst um diejenigen kümmert, die nicht fehlerlos sind, die nicht den reinen Glauben haben - er geht denen nach, um die andere einen großen Bogen machen.
Darüber haben sich die Superfrommen damals schon aufgeregt. Und für sie mögen diese Berichte auch heute noch ein Ärgernis sein. Für alle anderen aber, ist es die beste Nachricht, die es überhaupt gibt.