Wie ein Vulkan

Der älteste Bericht von der Begegnung Gottes mit Israel am Sinai, schildert das Ereignis, als handele es sich um einen Vulkanausbruch (Exodus 19,18).
Dieses Bild vom Feuer und Donnergrollen hat das Verhältnis der Menschen zu Gott geprägt: Es ist ein Gott, der gewaltig ist, alles zum Beben bringt und dem man sich nur von Ferne nahen kann.
Der Hebräerbrief denkt genau an dieses Bild. Und er tut es, damit wir nicht mehr daran denken!

"Denn ihr seid nicht zu einem ... lodernden Feuer hingetreten, zu dunklen Wolken, zu Finsternis und Sturmwind. ... Ihr seid vielmehr zum Berg Zion hingetreten, zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem." (vgl. Hebräerbrief 12)
Der Gott, den Jesus verkündete, ist nicht wie ein verheerendes Feuer. Gott ist wie eine Stadt mit weitoffenen Toren am Morgen eines Festtages.
Und so muss unser Glaube auch daherkommen: Einladend, nie ausgrenzend, in den hellen und lichten Farben der Botschaft Jesu.