Geschwisterlichkeit

Die Ordnung der Geschwisterlichkeit legt uns Jesus ans Herz (Matthäus 23,1-2): Seine Jünger sollen so miteinander umgehen, wie Geschwister in einer einzigen Familie: alle unterschiedlich, mit ihren je eigenen Gaben und Fehlern - Menschen, die sich nicht unbedingt lieben, aber zusammenhalten, wenn es drauf ankommt.

In solch einer Gemeinschaft ist kein Platz für die Unterscheidung von Klerikern und Laien im Sinne von Laien und Fachleuten; kein Platz für Gelehrte und Lehrer, die andere als Besserwisser bevormunden. Und nach Jesu Auskunft gibt es da nicht einmal einen Platz für Väter, weder für heilige noch für unheilige. Er spricht von Menschen, die sich füreinander einsetzen, in der einer der anderen dient.

Eine Gemeinschaft, die sich auf Jesus zurückführt, muss sich an diesem Ideal messen lassen, denn von keiner anderen Kirche als von einer dienenden hätte Jesus wohl geträumt.
Ist seine Kirche nur ein Traum geblieben?.