Lichtblick im Alltag
Ein Gedanke für Menschen von heute
Biblisch wirtschaften
Es gibt wieder Wachstum. Nicht viel - ein Prozent und ein paar Zerquetschte, aber. Aber immerhin: ein Silberstreifen am Horizont. Und ausgerechnet in dieser Situation gibts in der Kirche die Geschichte jenes klugen Unternehmers, der seine Scheunen vergrößert, den Umsatz steigert und von Gott als Narr bezeichnet wird. (Lukas 12,16-21). Kaum stehen die Prognosen wieder einmal auf ein paar Euro Gewinn, fängt man in der Kirche damit an, die Sache schon wieder madig zu machen. Aber dann um Spenden betteln. Das passt!
Und ob sich das beißt. Kirche hat sich an eine gesellschaftliche Ordnung angepasst, die zwar christliches Abendland genannt wird, aber alles andere als christlich ist. Solange Gewinn als oberstes Prinzip gilt, werden immer ein paar wenige ganz oben stehen, der große Rest aber in die Röhre schauen. Wenn einige gewinnen, heißt das immer, dass andere verlieren. Wachstum und Gewinn aber sind keine biblischen Kategorien. Nach biblischen Maßstäben habe ich dann erst erfolgreich gewirtschaftet, wenn alle versorgt sind.