Lichtblick im Alltag

Ein Gedanke für Menschen von heute


Von falschen Hirten

"Geh ja nicht mit, wenn Dich ein Fremder anspricht!" schärfte die Mutter ihrem Kind aus gutem Grund ein. Sie wusste schließlich, wie es enden kann, wenn man einem Fremden folgt.
Aber nicht nur bei Kindern ist das so. Wenn ich nicht weiß, ob es jemand gut mit mir meint, sollte ich mich davor hüten, ihm einfach blind zu vertrauen. Vor 70 Jahren haben wir erfahren, was blinder Gehorsam bewirkt und noch heute landen Menschen, die hoffen von ihren Hirten auf gute Weide geführt zu werden, auf Schlachtfeldern.

Wenn jemand vorgibt, nur mein Bestes zu wollen, dann ist noch nicht gesagt, ob er es für mich oder ob er mein Bestes für sich möchte.
Jesus zeigt, wie wir die Hirten unterscheiden können: Nur falschen Hirten gehen Buchstaben, Gebote oder Ideologien über die Menschen. Und vor dem, der nur den Weg weist, aber selber nicht bereit ist, ihn zu gehen, wer nur vom hohen Ross herab regiert und sich selbst nicht die Finger schmutzig macht, vor dem sollte man sich hüten. Jesus ging nicht nur mit, er ging sogar voran. Solchen Hirten kann man trauen.