Fünf Priester und zwei Diakone

Die Bischöfe sagten: Schicken wir die Menschen los, damit sie an zentrale Orte gehen, um dort das lebensspendende Brot zu erhalten, denn für abgelegene Orte reichen unsere Mittel nicht mehr. Jesus aber antwortete: Gebt Ihr Ihnen die Speise! Sie sagten: Wir haben nicht mehr als fünf Priester und zwei Diakone...
Was würde Jesus wohl erwidern? Bei der Speisung der Fünftausend sagte er: Sie sollen sich in Gruppen zu ungefähr fünfzig zusammensetzen (Lukas 9,14).

Fünfzig Familien, das ist eine überschaubare Größe - anders als die Rieseneinheiten, die derzeit entstehen. Als sich die Menschen damals in solchen Gruppen zusammenfanden, hat sich ein Wunder ereignet. Warum vertraut man heute nicht mehr auf die Dynamik solcher überschaubarer Gemeinden vor Ort? Warum vertraut man nicht darauf, dass in ihnen die Lösung für die Probleme der Zukunft wachsen werden?
Man darf dabei dann allerdings nicht nur um Berufungen beten, man muss auch die Berufenen sehen, die es seit Jahrzehnten in unserer Kirche gibt: Männer und Frauen, Verheiratete und Unverheiratete..