Lichtblick im Alltag

Ein Gedanke für Menschen von heute


Unrealistische Bergpredigt

Mit der Bergpredigt könne man keine Politik machen. Jesus habe hier sein Programm für das Reich Gottes dargelegt. Aber dieses Reich sei eben nicht von dieser Welt.
So erklären es viele Theologen. Und sie machen es sich dabei - fürchte ich - viel zu einfach. Für wen soll denn Gottes Wort gedacht sein, wenn nicht für uns?

Wenn Jesus davon spricht, dass diejenigen selig zu nennen seien, die Frieden stiften (Matthäus 5,9), dann ist das Richtschnur für alle, die sich in seine Nachfolge begeben, und für alle Politik, die sich auf Christus beruft.
Mit Frieden stiften meint Jesus aber sicher nicht das, was derzeit als Friedenseinsatz bezeichnet wird. Er hat anderes gelehrt: "Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen" (Matthäus 26,52) und "Tut Gutes denen, die Euch hassen." (Lukas 6,27).
Das sei unrealistisch und traumtänzerisch sagen viele. Das aber mögen sie nicht mir erklären, sondern Jesus Christus. Denn er war es, der gesagt hat: "Selig sind die, die Frieden stiften, denn sie werden Kinder Gottes genannt werden."