Geh mit uns

Stellen Sie sich vor, Sie hätten einen Wunsch frei. Was würden Sie sich wünschen?
Ich hätte große Schwierigkeiten, mich zu entscheiden. Um so erstaunlicher, dass Mose gar nicht lange überlegen muss. Gott steht vor ihm und er packt die Gelegenheit beim Schopf. Er wünscht sich: "Herr, zieh doch mit uns! Geh mit uns, Herr!" (Exodus 34,9)
Auf dem Hintergrund der Erfahrung, die Mose mit den Göttern der anderen Völker gemacht hatte, konnte es vielleicht gar keinen besseren Wunsch geben.

Mitgehn, mitwandern die Menschen begleiten, das tun Götter nämlich nicht - so hatte er es bei allen anderen Völkern gesehen. All diese Götter wohnten an einem Ort und dort musste man hingehen, um ihre Gunst zu erbitten. Der Gott aber, der Mose begegnete, war anders. Er wohnt nicht in einem Tempel und auch nicht in einer Kirche. Er ist überall zugegen und deshalb kann er sein Volk begleiten. Er ist bei mir, wenn ich zur Arbeit gehe, er hält meine Hand und fängt mich auf. Denn er ist Jahwe: Er ist da, wann, wo und wie es auch sei.