Lichtblick im Alltag

Ein Gedanke für Menschen von heute


Felsiger Boden

Es kommt nicht zuletzt auf den Boden an. Wenn die Ernte ordentlich ausfallen soll, darf er etwa nicht zu steinig sein. Schon Jesus sagt, dass auf felsigem Boden nicht viel gedeiht.
Im heutigen Evangelium (Matthäus 16,13-20) spricht er aber von einem Felsen. Auf ihn will er seine Kirche bauen. Es kommt eben immer darauf an, was man möchte. Für blühende Landschaften braucht es lockeren Ackerboden. Für einen Bau brauche ich ein festes Fundament.

Das mit dem Kirchenbau hat augenscheinlich gut funktioniert. Es ist ein festes Haus geworden, von dem der Vatikan beredtes Zeugnis ablegt. Manche scheinen deshalb nur noch auf Felsen zu setzen. Und weil es nicht genügend gibt, wird die Landschaft gleichsam betoniert, Pflöcke eingeschlagen und zementiert. Auf Zement blüht aber nicht viel. Wer Kirche mit neuem Leben erfüllen will, darf nicht betonieren. Er muss lockern! Und dann braucht es Vertrauen: in die Menschen, die Christsein leben möchten, und in den Geist, der wachsen lässt.