Lichtblick im Alltag
Ein Gedanke für Menschen von heute
Dreieckige Räder
Es war einmal eine schöne, große Kutsche, mit einem stattlichen Pferdegespann. Auf ihren großen runden Rädern fuhr sie über holprige Straßen.
Im Laufe der Zeit wurden die Straßen immer besser und das Gespann hätte es eigentlich immer leichter haben müssen, den großen Kutschkasten von der Stelle zu bewegen, wenn die Räder nicht ganz allmählich ihre Rundung verloren hätten: Sie waren dreieckig geworden.
Dreieckige Räder - ein Bild, das mir einfiel, weil viele Menschen ein Dreieck malen, wenn sie die Struktur der Kirche aufzeichnen: An der Spitze den Papst, dann die Bischöfe und ganz unten das Kirchenvolk.
Haben Sie aber schon einmal eine Kutsche gesehen, die auf dreieckigen Rädern fährt? Kreisrund müssen Räder sein, damit sich ein Gefährt ordentlich fortbewegen lässt - so rund, wie sich Christus die Kirche vorstellt: Er ist die Mitte. Und wie die Nabe die Speichen eines Rades verbindet, so hält er alle Teile zusammen und weist jedem seinen Platz auf dem Rad zu. Nur so bleibt dem Rad seine Lauffähigkeit garantiert.