Lichtblick im Alltag
Ein Gedanke für Menschen von heute
Sozialversicherung
Eine der schönsten Wunder aus dem Lukasevangelium (7,11-17) - die Erweckung des Jünglings von Nain: Eine Mutter hat ihren Sohn verloren und Jesus hat Mitleid mit ihr. Er erweckt den Toten und gibt ihn der Frau zurück.
Es ist eine Geschichte voller Intimität und Rührung: Eine Mutter bekommt ihr Kind zurück.
Das ist das bekannte Gesicht dieser Erzählung. Es gibt aber auch noch eine andere Dimension und die ist nicht weniger wichtig. Es handelt sich nicht nur um eine Mutter und ihr Kind. Hier geht es um eine Witwe und ihren einzigen Sohn.
Witwen standen in Israel am unteren Ende der sozialen Leiter. Hatte eine Frau keinen Mann mehr, gab es nur noch die Kinder, die für sie einstehen konnten. Und ohne Kinder gab es keine soziale Absicherung und keine Altersversorgung.
Jesus gibt ihr den Sohn zurück und eröffnet ihr damit wieder eine Perspektive für ein menschenwürdiges Leben und Alter.
In den Tagen von Heiligendamm gewinnt dieser Text eine eigene Dimension: Ein Beispiel hat er uns gegeben, damit auch wir Menschen wieder eine Perspektive für ein menschenwürdiges Leben geben - so handeln, wie er es getan hat.