Lichtblick im Alltag

Ein Gedanke für Menschen von heute


h1>Christ und Pharisäer

Pharisäerhaft zu sein, kann uns nicht mehr passieren, seit Jesus das Gleichnis vom Zöllner und Pharisäer erzählt hat (Lukas 18,9-14). Wie hatte letzterer gesagt: "Gott, ich danke dir, dass ich nicht wie die anderen Menschen bin, die Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner dort."  Wir wissen seither, dass wir vor Gott den Kopf zu senken und uns als Sünder zu fühlen haben. Und die meisten würden sich auch nie ganz nach vorne in die Kirche stellen sondern wählen - wie der Zöllner - die hintersten Bänke. 

Ein Fettnapf aber bleibt. Und in den tappen wir offenbar immer wieder hinein. Eugen Roth hat ihn in einem kleinen Gedicht treffend beschrieben:

Ein Mensch betrachtete einst näher
das Gleichnis von
dem Pharisäer,
der Gott gedankt voll Heuchelei
dafür, dass er kein Sünder sei.
"Gottlob," sprach er in eitlem Sinn,
"dass ich kein Pharisäer bin!"