Lichtblick im Alltag
Ein Gedanke für Menschen von heute
Urbild der Messe
Pessach war eigentlich ein frohes Fest, ein Abend, wie etwa bei uns der Heilige Abend.
Der Abend, von dem das Evangelium berichtet (Markus 14), war anders. Jesus machte keinen Hehl aus seiner Angst, seiner Sorge und der Not, in der er sich befand. Und offenbar konnte er das auch, verstanden das die Menschen, die mit ihm zusammen waren und brauchte er sich nicht zu verstellen.
Das Urbild unserer Messfeier entpuppt sich als Abend, an dem Sorgen und Not Platz hatten. Das ist Programm. Sollte unser Feiern sich nämlich von der Lebenswirklichkeit der Menschen entfernen, Menschen das Gefühl haben, mit ihren Sorgen und Nöten nicht vorzukommen, dann liegt das nicht an diesen Menschen, dann liegt das an unserem Feiern.
Es wäre dann nämlich kein Gottesdienst nach dem Bild jenes Mahles. Jesu letztes Abendmahl aber - und nichts anderes - kann allein Vorbild und Richtschnur unseres Feierns sein. Denn was wir in der Messe tun, tun wir allein zu seinem Gedächtnis.