Lichtblick im Alltag

Ein Gedanke für Menschen von heute


Verloren gebliebener Sohn

Da ging der verlorene Sohn in sich und sagte: Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt! Und er brach auf, und machte sich auf den Weg. Unterwegs aber fand er eine Kirche, hielt an, beichtete seine Schuld, betete zur Buße, was der Priester ihm aufgetragen hatte, ließ sich dann an diesem Ort nieder und begann ein neues, gottgefälliges Leben.
So kennen Sie das Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lukas 15) sicher nicht!

Und das ist ganz gut so: Der Sohn scheint zwar bekehrt, sein Leben in ordentliche Bahnen gelenkt - aber was ist mit dem Vater? Er hat seinen Sohn dadurch ja nicht wiedergefunden. Die wirkliche Versöhnung ist ausgeblieben. Jesus aber ruft zur wirklichen Versöhnung. Einseitig meinen Frieden mit Gott zu machen, geht bei ihm nicht. Wer einem anderen weh getan hat, muss zuerst diesen Menschen um Verzeihung bitten. Und Jesu Gleichnis macht deutlich: Als der Vater seinen Sohn wieder in die Arme schließt, hat auch Gott dem Sohn schon vergeben.