Ohnmacht einer Flamme

Flammen haben eine unheimliche Kraft. Wenn sie erst einmal um sich gegriffen haben, sind sie fast nicht mehr aufzuhalten. So mächtig Flammen aber auch sein mögen, so schwer ist es, ein Feuer anzuzünden. Da ist jeder kleine Windstoß plötzlich mächtiger als die Gewalt des Feuers.
Das dürfte auch für das Feuer des Heiligen Geistes gelten. Wo er gegriffen hat, erfüllt der Geist des Herrn vielleicht - wie es im Lied heißt - das All mit Sturm und Feuersgluten. Aber wenn dieses Feuer entfacht werden soll...

Das ist dann nicht viel anders als beim Anzünden einer Kerze. Wind kann man da nicht brauchen. Damit der Geist uns aber wieder entflammen kann, dazu ist viel zu stürmisch hier, dazu bräuchte es wenigstens einen Augenblick lang Windstille, Ruhe.
Viele haben in den nächsten Tagen noch Urlaub. Nutzen wir diese Zeit um wirklich Ruhe zu finden, jene Windstille, die nötig ist, damit Feuer neu entfacht werden kann, damit am Ende wirklich der Geist des Herrn das All durchweht und Gottes Reich lebendig wird.