Schwester der Hoffnung

Die Hoffnung ist kein Einzelkind. Ihre kleine Schwester ist die Sorge. Immer wenn Sie etwas beginnen, haben Sie die Hoffnung, das Ziel zu erreichen, aber auch die Sorge, dass etwas schief gehen könnte.
Ostern ist nicht das Fest der Hoffnung. An Ostern ist das Ziel erreicht. Alles ist vollbracht und der Himmel steht offen. Hier gibt es nur noch Dankbarkeit und Freude. Weihnachten aber ist das Fest des Anfanges. Ein Kind wird geboren. Alle Wege stehen ihm offen. Welche Hoffnung machen sich die Eltern - aber auch welche Sorgen.

Solche Sorgen begleiten jeden und jede ein Leben lang. Ganz besonders in diesem Jahr. Werden die Maßnahmen am Ende greifen? Kommen wir glimpflich davon? Wird Nähe und Vertrauen, wird Normalität am Ende wieder zurückkehren?
Diese Sorgen sind ernst. Aber solange wir uns sorgen, solange gibt es noch kein Ergebnis. Solange wir Sorgen haben, solange haben wir auch eine Zukunft. Und solange es Zukunft gibt, solange gibt es auch Hoffnung.