Meinen, Glauben, Wissen

Meinen, Glauben, Wissen - das ist für die meisten die Reihenfolge. Wissen ist besser als Glauben, und Glauben immer noch besser, als bloß zu meinen. Ganz so einfach liegen die Dinge aber nur in den seltensten Fällen. Was ich mit eigenen Augen gesehen habe, anfassen und scheinbar nachprüfen kann - kann ich das immer zweifelsohne wissen? Selbst die Journalisten, die in den letzten Wochen im Irak waren und alles mit eigenen Augen sahen, sagten bei all den Informationen: Wir wissen gar nicht mehr wem wir eigentlich glauben können.

Damit sind wir plötzlich wieder ganz nah bei dem, was die Bibel zu Glauben und Wissen sagt. Biblisch betrachtet gibt es nämlich nicht den Glauben auf der einen und das Wissen auf der anderen Seite. Um etwas zu wissen brauche ich nämlich immer den Glauben. Ich brauche glaubwürdige Zeugen, Quellen, denen ich vertrauen darf, Menschen, denen ich trauen kann, um überhaupt etwas wissen zu können. Die Glaubwürdigkeit ist entscheidend.
Glaube ist nur die andere Seite des Wissens. Und in den meisten Fällen kommt es genau auf diese Seite an.