Qual der Wahl

Ich gebe es zu: Ich weiß nicht, was ich wählen soll!
Ich rede jetzt allerdings nicht von der Bundestagswahl! Ich meine die Wahl von der der Philipperbrief (1,20-24) spricht: Auf der einen Seite das Leben bei Gott - vor dem zugegebenermaßen der Tod steht -, auf der anderen Seite das Leben, das wir alle kennen, mit seinen Mühen, aber auch all den Freuden und Menschen, die uns umgeben. Ich weiß nicht, was ich wählen soll.

Paulus wusste es auch nicht. Er war in Todesgefahr geraten und machte sich seine ganz persönlichen Gedanken. Sterben sei ihm Gewinn! Bei Christus zu sein, um wie viel besser sei dies. Aber da sind die Menschen, die ihm am Herzen liegen, seine Arbeit, die noch lange nicht getan ist. "Euretwegen", so formuliert er, "ist es notwendiger, dass ich am Leben bleibe."
Besser und notwendiger - da gibt es nichts zu entscheiden; zwei Komparative, die man nicht gegeneinander ausspielen kann.
So manche Wahl im Leben haben wir zu treffen. Diese aber nimmt Gott uns ab. Zu entscheiden, wann für uns der rechte Zeitpunkt ist, hat er sich vorbehalten. Gott sei Dank!