Nicht nur für uns

Nicht nur für uns! Das macht der 1. Johannesbrief (2,1-5a) deutlich. Christus ist nicht nur für uns gestorben. Natürlich, er ist es auch für die Christen der Nachbargemeinden. Und er tat es - das haben auch Katholiken längst begriffen - selbstverständlich auch für die evangelischen Christen. Er will das Heil aller, die ihm nachfolgen.
Und er will noch viel mehr. Er ist die Sühne für die Sünden der ganzen Welt, sagt der Johannesbrief.

Gott gibt sich nicht mit einem Teil der Menschheit zufrieden. Alle Menschen sind Kinder Gottes. Und was wäre das für eine Mutter, der es ausreichen würde, wenn sie nur eines ihrer drei Kinder satt bekäme. Gott liebt alle seine Kinder und er wird es auch fertigbringen, alle zu dem Heil zu führen, das er ihnen zugedacht hat.
Wie das geschehen soll? Wie ich mir das vorstelle? Muss ich doch gar nicht. Ich weiß nur, dass der Gott der Bibel nicht einfach dabei zuschaut, dass über zwei Drittel der Menschheit verloren gehen. Ich glaube nicht, dass sich unser Gott mit einem Drittel-Erfolg zufrieden gäbe. Denn dieser Gott macht nicht einmal nur halbe Sachen.