Lichtblick im Alltag

Ein Gedanke für Menschen von heute


Vom Richten Gottes

Glauben Sie bitte nicht, man müsse nur genügend beten, und dann wird einem schon nichts passieren. Es stimmt nämlich nicht! Das zu erwarten hieße, Gott völlig falsch zu verstehen.
Wenn Jesus Gott mit einem Richter vergleicht, dann ist das sehr aufschlussreich: Ein Richter bewahrt nicht vor Unheil. Ihn zieht man zurate, wenn man allein schon keinen Ausweg mehr findet. Und das Wort Richter gibt Aufschluss über die ursprüngliche Bedeutung: Er ist einer, der Menschen neu ausrichtet und Gefallene wieder aufrichtet.

Der Gott, der in Jesus Christus selbst dreimal unter dem Kreuz zusammengebrochen ist, hat nie versprochen, uns vor dem Fallen zu bewahren. Das ist wichtig! Sonst steht man schnell in der Gefahr, an diesem Gott zu zweifeln und zu fragen, wo er denn war, als mir dies oder jenes zugestoßen ist. Aber Gott ist wie ein Richter: Er hat zugesagt, dass er uns aufrichtet. Wenn wir uns nicht aufgeben, stellt er uns wieder auf die Beine und zwar immer wieder - mit Sicherheit zumindest einmal mehr, als wir hingefallen sind.