Als es noch den Erbfeind gab

Wenige Kilometer von hier wohnte einst "der Erbfeind". Heute können wir uns diese Zeit kaum noch vorstellen. Dabei hat diese Form des Denkens unendliches Leid über die Welt gebracht - so wie es immer Leid verursacht, wenn Menschen in Engländern und Franzosen, in Deutschen und Türken, in Griechen und Arabern denken.
Ein Blick in die Schrift macht deutlich, dass Gott solche Kategorien zuwider sind. Schon Petrus musste erkennen, dass der Herr nicht auf die Person schaut, sondern ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist (Apostelgeschichte 10,34-35).

Es gibt in jedem Volk Faulenzer und Menschen, die falsche Entscheidungen treffen. Aber es gibt keine Nation, die nur so oder nur anders ist. Wir Deutschen sind genauso wenig Papst, wie alle Griechen Faulenzer oder alle Spanier Weltmeister.
Wir sind allesamt Menschen, die Gott liebt. Und wir stehen in Verantwortung vor den Menschen und vor diesem Gott, als Brüder und Schwestern in der einen Menschheitsfamilie.