Gott und das Mitleid

Ein Aussätziger kommt zu Jesus, das ist eine kleine Sensation! Aussätzige hat man gemieden wie der Teufel das Weihwasser. Sie mussten mit Klappern auf sich aufmerksam machen, damit auch jeder gleich wusste: Da vorne ist ein Aussätziger! Haltet Abstand! Kommt ja nicht in seine Nähe! Steckt euch ja nicht an! Und da kommt ein Aussätziger zu Jesus (Markus 1,40).
Unerhört für alle, die dabei waren - nur nicht für Jesus, denn der hat Mitleid mit ihm.

Es ist nicht nur eine Heilungsgeschichte, die die Bibel hier erzählt. Es ist ein ganz tiefer Bericht über das Verhältnis Gottes zu uns Menschen.
"Trauen Sie sich!" sagt die Bibel. Trauen Sie sich, sich an Gott zu wenden. Lassen Sie sich nie und nimmer einreden, Sie seien zu klein, zu unwürdig, zu schuldbeladen oder zu schlecht, um vor Gott hintreten zu können. Gott nimmt sich aller an, denn er liebt die Menschen, wie und weit mehr als eine Mutter ihre eigenen Kinder.
Und er hat Mitleid. Er hat es mit allen Menschen, denn er hat das Mitleid schließlich erfunden!