Lichtblick im Alltag
Ein Gedanke für Menschen von heute
Der verlorene Sohn
Das Vermögen hat er verschleudert, das Erbe versoffen und jetzt sitzt der verlorene Sohn auf dem Misthaufen im Schweinestall. Da wird ihm klar, was für ein Simpel er gewesen ist, von seinem Vater fortzulaufen. Er macht sich bittere Vorwürfe und weint jeden Tag. Und wenn er nicht gestorben ist, dann weint er immer noch und sitzt noch heute bei den Schweinen...
So hätte die Geschichte aus der Bibel (Lukas 15) ausgehen müssen, wenn dieser Sohn nicht aufgebrochen wäre. Einsicht ist schließlich nur der erste Schritt zur Besserung.
Die beste Einsicht hilft nichts, wenn der Mut fehlt aufzustehen und die entscheidenden Worte über die Lippen zu bringen: "Du, es tut mir leid!"
Diese alte Geschichte verfolgt eine konkrete Absicht. Sie will allen, die ihren Bockmist eigentlich schon eingesehen haben, die aber immer noch auf ihrem Hintern sitzen, genau dorthin einen kräftigen Tritt versetzen; oft braucht es das, damit wir aufstehen, hingehen und auch sagen, dass es uns leid tut. Nur so bekam die Geschichte aus der Bibel schließlich ein happy end.