Lichtblick im Alltag

Ein Gedanke für Menschen von heute


Nachtkrabb

Kennen Sie eigentlich den Nachtkrabb? Meine Grußmutter kannte ihn offenbar. Wenn ich nicht ins Bett wollte, hat sie auf jeden Fall so bedeutungsschwanger von ihm er- zählt, dass er mich holen würde, dass sie ihn wohl kennen musste. Und dementsprechend hatte ich auch Angst vor ihm - dann wenn es ganz besonders dunkel war.
An diesen Abenden habe ich dann ganz laut geweint - so lange, bis meine Eltern ins Zimmer kamen und das Licht anmachten. Dann war wieder alles gut und der Nachtkrabb vergessen.

Fragen Sie mich nicht warum dann wieder alles gut war.
Woher ich das Urvertrauen nahm, dass dieser grausame Nachtkrabb gegen meine Eltern nichts ausrichten konnte, weiß ich nicht. Es war ganz einfach da.
Vermutlich spricht Jesus genau von diesem Urvertrauen, wenn er sagt: "Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht!" (Johannes 14,27) Gott sagt uns genauso, wie es meine Eltern damals taten: Hab' keine Furcht, es wird alles gut!
Ich weiß nicht warum, aber ich glaube, dass ich ihm trauen kann...