Lichtblick im Alltag

Ein Gedanke für Menschen von heute


Nachfolgeregelung

Es ist ein Gebot der politischen Vernunft, rechtzeitig die Nachfolge zu regeln und jemanden aufzubauen, der die Dinge in die gleiche Richtung weitertreibt, wenn für einen selber die Zeit zum Abtreten gekommen ist.
Nicht immer geht solch eine Rechnung auf, aber zu allen Zeiten haben sich die Großen dieser Welt darum bemüht. Sie haben zumindest alle Anstrengungen unternommen, um auch für die Zukunft die Dinge in ihrem Sinn zu ordnen.
Jesus hat es nicht einmal versucht!

Auch Petrus war ja nicht der "Kronprinz Jesu", dem dieser am Ende die Herrschaft über sein Reich übertragen hätte. Jesus hat keine Strukturdebatten geführt. Er hat den Menschen seiner Zeit deutlich gemacht, dass sie ganz unmittelbar, ohne Vermittlung anderer, mit Gott in Beziehung stehen. Und er verheißt allen, die ihm folgen, seinen Geist. Demnach werden alle zu Geistlichen und nicht nur ein paar ausgewählte Amtsträger. Wir haben das weithin vergessen. Es neu zu verdeutlichen, ist vielleicht der Sinn des Priestermangels unserer Tage.