Bereitete Wege

Gespenstisch sahen sie aus, unsere Autobahnen, während des Sonntagsfahrverbotes. Sechsspurig ausgebaute Pisten und kein Auto weit und breit. Bilder mit Symbolcharakter!
Um Wege, die erst noch bereitet werden müssen, geht es am zweiten Advent. "Bereitet den Weg!" rufen Jesaja und Johannes der Täufer. Aber das war einmal. Die Wege sind bereitet. Gott selbst hat sie freigeräumt. Er ist Mensch geworden. Er hat den Weg zu sich geebnet.
Diese gut ausgebauten Straßen muten jedoch an wie unsere Autobahnen beim Sonntagsfahrverbot.

Machen wir uns auf den Weg! Wir brauchen ihn nicht erst zu suchen. Er ist da. Es gibt die Orte der Gottesbegegnung, wir brauchen nur die auszuwählen, die uns hilfreich sind: Eine Kirche, die Natur, unser Wohnzimmer. Es gibt genügend Formen. Wir brauchen keine neuen zu erfinden: Gottesdienst, Stille, Gespräch. Und es gibt eine Menge Zeit. Wir brauchen nur unseren Tag zu entrümpeln.
Nutzen wir all die Möglichkeiten, die nur eines wollen: Uns dabei zu helfen, wenn wir uns der Gegenwart Gottes wieder aufs Neue versichern.