Lichtblick im Alltag

Ein Gedanke für Menschen von heute


Enfach aufbfrechen

Irgendwie sind die alle unterwegs. Die Menschen, die in den Texten der Osterzeit begegnen sind entweder versammelt und beten oder gehen irgendwohin: Sie gehen zum Grab oder nach Emmaus. Und manchmal rennen sie auch, wie Johannes am Ostermorgen oder wie die Jünger auf der Flucht nach Galiläa...
Das ist nicht von ungefähr so. Innehalten ist wichtig, vor allem, wenn es einen ganz besonders hart getroffen hat. Aber ja nicht in der Schockstarre verharren. Wer wie das Kaninchen auf die Schlange starrt, wird unweigerlich gefressen.

Einfach losgehen, auch wenn ich die Richtung nicht kenne. Es wird ein Punkt kommen, an dem man wieder erkennt, wo man sich eigentlich befindet. Oder es begegnet mir jemand, den ich um Rat fragen kann. Selbst wenn ich dann feststellen muss, dass ich in die falsche Richtung gegangen bin, ist das nicht tragisch. Ich kann ja umkehren. Auch auf Umwegen kommt man zum Ziel.
Und besser zu weit gegangen zu sein, als am Ende aus dem Jammertal nicht herausgekommen zu sein.