Lichtblick im Alltag
Ein Gedanke für Menschen von heute
Weg der Barmherzigkeit
Das Gleichnis vom verlorenen Sohn und vom barmherzigen Vater wird am Sonntag in den katholischen Gottesdiensten vorgetragen. Es ist ein Bild dafür, dass Gott jeden Menschen liebt und annimmt, ganz gleich was er getan hat.
Mit diesem Bild kann ich in diesen Tagen der Unbarmherzigkeit nicht viel anfangen. Kann Gott wirklich alle lieben? Am Ende auch die Selbstmordattentäter von New York? Innerlich voller Entsetzen und voller Wut spüre auch ich ganz tief drinnen den Schrei nach Gerechtigkeit und Vergeltung.
Jesus diskutiert aber nicht mit mir. Er stellt mich gleichsam vor vollendete Tatsachen. Als ob er sagen wollte: Ihr könnt machen und denken was ihr wollt; euer Vater im Himmel ist barmherzig und er wird es immer sein! Gott geht den Weg der Barmherzigkeit und auf keinem anderen ist er zu finden.
Ich möchte ja mit diesem Gott gehen und ich möchte auch auf seinem Weg gehen. Heute schaffe ich es alleine nicht. Angesichts solcher Gräuel vergeben oder gar lieben zu können, dazu muss er mir verdammt viel helfen.