Lichtblick im Alltag

Ein Gedanke für Menschen von heute


Glaube und Unglaube

Wenn ein Unternehmen ein Gutachten in Auftrag gibt, dann weiß man oft schon im voraus, was dabei herauskommen wird. Und wenn Umweltschützer dann ein Gegengutachten erstellen lassen, dann ist schon lange bevor dasselbe fertig ist im Grunde klar, dass es am Ende das genaue Gegenteil empfehlen wird.
Es kommt eben nicht nur darauf an, die Fakten zu sammeln. Das Ergebnis hängt davon ab, wie man dieselben anschaut und welche Vorentscheidung im Hinterkopf bereits gefallen ist.
Das ist besonders auffällig, wenn es um Gott und den Glauben geht.

Wer glaubt, forscht nach, um seinen Glauben zu festigen. Wer nicht glaubt, will im Grunde nur bestätigt haben, dass er auch keinen Grund zum Glauben hat.
Dieser Graben zwischen Glaube und Unglaube wird bleiben. Beweise gibt es nicht - nicht dafür und nicht dagegen. Beim Rechnen kann ich objektiv sein. Da kann mir jedes Ergebnis gleich gültig sein. Wenn mir Gott aber gleichgültig ist, rührt er mich nicht an. Dann jedoch spüre ich auch nichts von ihm. Wenn ich ihn aber spüre, bin ich nicht mehr neutral. Dann habe ich schon zu glauben begonnen.