Lichtblick im Alltag

Ein Gedanke für Menschen von heute


Die Mutter und der Herd

Wie eine Mutter, die ihr Kind eindringlich mahnt, ja nicht auf die heiße Herdplatte zu fassen, so sei Gott. Er sei ein liebender Gott, der uns nicht straft, der nur die Grenzen aufzeigt. Wenn wir trotzdem auf die Platte fassen, sei es nicht seine Strafe, sondern nur unsere eigene Dummheit, die dafür verantwortlich ist, dass wir uns verbrannt haben.
Aber ist das nicht das gleiche? Ob Gott jetzt straft oder ich einfach unausweichliche Konsequenzen zu tragen habe, das Ergebnis ist das selbe: die Finger sind verbrannt.

Deshalb ist mir wichtig, dass die Bibel trotz allem davon spricht, dass Gott auch der Richter ist. Er mahnt nicht nur und steht dann ohnmächtig daneben und schaut zu, wie die unausweichlichen Folgen ihren Lauf nehmen. Bei ihm ist es eher, wie bei einem Gasherd, bei dem man auch im letzten Moment die Flamme noch abdrehen kann, um die letzte Konsequenz zu verhindern.
Auch in der größten Dummheit falle ich noch auf Gott. Dem aber liegt etwas an mir und der kann sich erbarmen. Ein unpersönliches Schicksal könnte das nicht.