Lichtblick im Alltag
Ein Gedanke für Menschen von heute
Es beginnt mit ICH
Wie beginnen die zehn Gebote?
Die meisten werden antworten: "Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!" So hat man es gelernt. Richtig ist es nicht. Der Dekalog beginnt nicht mit "Du". Er beginnt mit "Ich": "Ich bin Jahwe," - und das heißt: der, der für dich da ist, wann, wo und wie es auch sei - "dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus."
Das ist der Anfang: Gott erinnert an alles, was er bereits für jeden einzelnen von uns getan hat.
Und es geht dann auch nicht mit einer Anordnung weiter.
Wir übersetzen die Gebote meist mit: "Du sollst...". Das ist nicht falsch, aber verwirrend. Auch die hebräische Sprache kennt die Befehlsform. Hier aber verwendet sie den einfachen Imperfekt, die Form die angibt, dass etwas jetzt und in Zukunft wirkt und Bedeutung hat.
Sinngemäß richtig müsste man also übersetzen: Denke daran, was Gott schon alles für dich getan hat und nimm ihm ab, dass er es gut mit dir meint. Du wirst dann gar nicht auf die Idee kommen, etwas anderes zu tun, als er dir sagt.