Lichtblick im Alltag
Ein Gedanke für Menschen von heute
Licht und Finsternis
Davon, dass die Sonne sich verfinstern und der Mond nicht mehr scheinen wird, spricht das Evangelium am 1. Advent (Markus 13,24). Zum Auftakt einer Zeit, die wir - wie keine andere - mit Kerzenschein und Licht in Verbindung bringen, geht es im Evangelium nur um Dunkelheit und Finsternis. Als ob es nicht schon düster genug wäre. Als ob nicht schon genügend Menschen nur noch alles schwarz sehen.
Solch einen Text würde man am liebsten auf die Seite legen. Es gibt ja auch andere Texte: schöne, erbauliche...
Aber wäre das hilfreich? Was würde ein anderer Text an den Ängsten und Sorgen der Menschen ändern? Jesus geht einen anderen Weg. Er leugnet nicht, dass auch das neue Jahr nicht nur rosig sein wird. Er sieht die Dunkelheiten genau wie wir und nimmt unsere Ängste sehr ernst.
Aber er sagt noch mehr: Seid wachsam, heißt es. Es gibt die Nacht, aber keine Nacht dauert ewig! Der Tag kommt - und zwar von allein. Wir müssen das Licht nicht erst machen. Und oft schimmert es schon wieder durch, während wir noch den Kopf hängen lassen.