Lichtblick im Alltag

Ein Gedanke für Menschen von heute


Kirche und Staat

Die Kirchensteuer soll abgeschafft werden und Kirche aufhören in den Staat hineinzuregieren und der Staat soll sich nicht mehr um Kirchenangelegenheiten kümmern. Immer häufiger wird diese Trennung von Kirche und Staat heute gefordert. Und Jesus scheint dem ja zuzustimmen, wenn er sagt: "Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!" (Matthäus 22,21).
Das stimmt nur bedingt! Wer nur an Geld, Strukturen und Institutionen denkt, der kann sauber trennen. Kirche und Staat sind aber mehr als Verwaltungseinheiten!

Als die Menschen vor zehn Jahren "Wir sind das Volk" riefen, hat man begreifen müssen, dass ein Staat keine reine Idee ist. Und auch die Kirche ist kein über den Wolken schwebendes Prinzip. Sie besteht aus Menschen - Menschen, die auch den Staat bilden. Wie aber will man Menschen auseinanderdividieren? Unsere Volksvertreter geben ihren Glauben nicht an der Garderobe des Plenarsaales ab und Kirche darf ihre Verantwortung für das Gemeinwesen nicht vergessen. Nicht wer sich zurückzieht, dient Gott - nur der, der sich für Menschen einsetzt.