Vergebliche Liebesmüh

Setzen Sie sich mal für Menschlichkeit ein und dann schauen Sie, was dabei herauskommt: Vergebliche Liebesmüh! Wenn mir jemand von einer Zeit spricht, in der die Menschlichkeit leuchten wird wie ein helles Licht, dann bleibt mir kaum etwas anderes als zurückzufragen: Und wovon träumst du Nachts? Jetzt kenne ich natürlich auch das Bild vom Baum, der erst dann groß ist und Früchte trägt wenn derjenige, der ihn gepflanzt hat, schon lange nicht mehr da ist. Es klingt aber doch sehr nach Vertröstung und spornt mich nicht zum Einsatz an.

Die Bibel sagt: "Der Herr hat geschworen bei seiner rechten Hand ... Wer den Wein geerntet hat, soll ihn auch trinken." (Jesaja 62,8-9)
Das ist keine Vertröstung. Gott schwört, dass sich Einsatz lohnt. Er kämpft auf unserer Seite, er wird den Einsatz zum Ziel führen. Und wir werden es erleben. Unter diesen Vorzeichen will ich mich gerne erneut einsetzen. Gott hat versprochen, dass es sich lohnt. Ich lege ihn darauf fest. Und ich will es ihm glauben - Wenn ich es ihm nicht mehr glauben dürfte, wem sonst könnte ich dann noch trauen?.