Lichtblick im Alltag

Ein Gedanke für Menschen von heute


Gottes Ruf

Die Zeiten, in denen Gott zu Menschen gesprochen hat, sind vorbei. Das glauben viele. Wenn man sich das mit dem Rufen natürlich so vorstellt, als würde man einen Schrank aufmachen und da ruft plötzlich jemand heraus, dann stimmt das wohl auch. Das ist Blödsinn, so funktioniert das nicht. Und mit einem Kassettenrecorder lässt sich Gottes Stimme auch nicht aufnehmen.
So ruft Gott natürlich auch nicht. Aber er ruft. Und er tut es auch heute. Er tut es nur anders, als es sich viele vorstellen.

Wie im Traum etwa - nicht direkt und unmissverständlich - vernimmt der junge Samuel den Ruf Gottes (1. Buch Samuel 3). Manchmal ist es, als spräche er durch andere Menschen - denn in denen begegnet er uns ja. Und häufig helfen uns andere auch erst wirklich auf die Sprünge, vermögen wir allein die Dinge gar nicht so recht einzuordnen.
Nichtsdestoweniger ist dieser Ruf da. Auf immer wieder neue Weise und ganz persönlich, in die eigene Lebenswirklichkeit übersetzt, sagt er zu einem jeden von uns: "Komm, folge mir nach!"