Lichtblick im Alltag

Ein Gedanke für Menschen von heute


Zur Not auch ohne Brot

In der Not schmeckt die Wurst auch ohne Brot." - Diese Redensart kann eigentlich nur da entstanden sein, wo von Not keine Spur ist. Wo man genauso gut von Süßigkeiten satt werden kann, braucht man sich über Brot wenig Gedanken zu machen.
Und das geht nicht nur Kindern so. Wissen was gut für ist, ist das eine, gesund zu leben, das andere. Der Mensch lebt eben nicht von der Wurst allein. Das gilt im realen, wie im übertragenen Sinne. Vor allem am Fronleichnamsfest: Heute kann man selbst zur Not das Brot nicht weglassen.

Was wäre Kirche ohne das eucharistische Brot? Oder besser: ohne den, den es bezeichnet? Viele aber erleben Kirche als riesigen Apparat, der wie jede Verwaltung arbeitet. Vom Geist Jesu ist da wenig zu spüren. Und in manchen Gruppen kann man monatelang mittun, ohne im Geringsten zu merken, dass sie etwas mit Pfarrgemeinde geschweige denn mit Gott zu tun haben. Wenn uns Christus aber im Alltag verloren geht, dann ist alles verloren. Denn: "Alle meine Quellen entspringen in dir, du bist das Wasser, das meine Sehnsucht stillt.".