Predigten aus der Praxis

Ansprachen für Sonn- und Festtage


"Weckruf - Wegruf" - Gottesdienst am Donnerstag des "Amosprozesses" (Am 7,10-17 mit Mt 13,54-58)

Amazja, der Priester von Bet- El, ließ Jerobeam, dem König von Israel, melden: Mitten im Haus Israel ruft Amos zum Aufruhr gegen dich auf; seine Worte sind unerträglich für das Land. Denn so sagt Amos: Jerobeam stirbt durch das Schwert und Israel muss sein Land verlassen und in die Verbannung ziehen. Zu Amos aber sagte Amazja: Geh, Seher, flüchte ins Land Juda! Iss dort dein Brot und tritt dort als Prophet auf! In Bet-El darfst du nicht mehr als Prophet reden; denn das hier ist ein Heiligtum des Königs und ein Reichstempel. Amos antwortete Amazja: Ich bin kein Prophet und kein Prophetenschüler, sondern ich bin ein Viehzüchter und ich ziehe Maulbeerfeigen. Aber der Herr hat mich von meiner Herde weggeholt und zu mir gesagt: Geh und rede als Prophet zu meinem Volk Israel! Darum höre jetzt das Wort des Herrn! Du sagst: Tritt nicht als Prophet gegen Israel auf und prophezei nicht gegen das Haus Isaak! Darum - so spricht der Herr: Deine Frau wird in der Stadt als Dirne leben, deine Söhne und Töchter fallen unter dem Schwert, dein Ackerland wird mit der Messschnur verteilt, du selbst aber stirbst in einem unreinen Land und Israel muss sein Land verlassen und in die Verbannung ziehen. (Am 7,10-17)

Jesus kam in seine Heimatstadt und lehrte die Menschen dort in der Synagoge. Da staunten alle und sagten: Woher hat er diese Weisheit und die Kraft, Wunder zu tun? Ist das nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria, und sind nicht Jakobus, Josef, Simon und Judas seine Brüder? Leben nicht alle seine Schwestern unter uns? Woher also hat er das alles? Und sie nahmen Anstoß an ihm und lehnten ihn ab. Da sagte Jesus zu ihnen: Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat und in seiner Familie. Und wegen ihres Unglaubens tat er dort nur wenige Wunder. (Mt 13,54-58)

"Erfolg ist keiner der Namen Gottes." - Es war Martin Buber, der diesen Satz geprägt hat. Und seit ich ihn, zum ersten Mal gehört habe, ist er mir nie mehr aus dem Kopf gegangen: "Erfolg ist keiner der Namen Gottes."

Liebe Schwestern und Brüder,

das braucht man eigentlich gar nicht weiter zu kommentieren. Wenn sich jemand um Menschen müht, für andere einsetzt, dann wird er immer wieder diese Erfahrung machen: Erfolgserlebnisse, das Gefühl, wirklich etwas bewegt zu haben, das bleibt die große Ausnahme. Da können Sozialarbeiterinnen ein Lied davon singen, Gemeindereferentinnen und Pfarrer und Lehrerinnen und Lehrer sowieso. Von wegen Erfolg! Wer nicht lernt, mit ganz kleinen Blümchen zufrieden zu sein, der wird bald verzweifeln.

Aber das geht offenbar nicht nur uns so. Erfolg ist keiner der Namen Gottes. Jesus selbst erfährt es, als er in seiner Heimatstadt abgelehnt wird, weil eben kein Prophet zu Hause etwas gilt. Und den offensichtlichen Misserfolg seiner ganzen Mission erfuhr er sogar ganz ausdrücklich, als unter dem Kreuz, nach all der Mühe, all den Anstrengungen und all dem Einsatz am Ende zwei Menschen übrig geblieben sind.

Heute ist der Tag, an dem es um den Misserfolg des Propheten Amos geht. All das, was wir bisher bedacht haben, alles, was er den Menschen an den Kopf geworfen hat, alle Vorwürfe, alle berechtigten Klagen - sie stießen nämlich letztlich auf taube Ohren. Applaudiert haben die Betroffenen, die, die jedoch nichts zu sagen hatten, die an den Verhältnissen am wenigsten ändern konnten. Diejenigen, die etwas ausrichten hätten können, die eigentlichen Adressaten seiner Botschaft, die wollten von seinen Vorwürfen nichts hören. Und allem voran die Mächtigen.

Die Szene, die wir eben als Lesung gehört haben, kündet ganz eindrücklich davon. Es handelt sich dabei vermutlich um den Bericht eines Schülers des Propheten, der offenbar dabei gewesen war, als der Priester Amazja - so etwas wie der Bischof von Beth-El - den Amos aus dem Tempel geworfen hat.

Mit dem König hatte er sich kurzgeschlossen, und war mit ihm übereingekommen, dass man das Auftreten dieses Querulanten nicht länger dulden konnte. Er wiegelt das Volk auf! Er wirft unsere Ordnung über den Haufen und gefährdet die öffentliche Ruhe. "Pack Dich Seher, iss anderswo Dein Brot, verkünde andernorts Deine Horrorvisionen! Hier will sie niemand hören, hier soll sie niemand hören."

Vermutlich waren es nur wenige Wochen, in denen Amos in Beth-El aufgetreten war. Wenn Gottes Botschaft unbequem wird, dann reagieren die Mechanismen der Behörden ganz schnell. Von den eigentlich Angesprochenen hat niemand die Forderung des Propheten wirklich hören wollen, geschweige denn erhören wollen. Sein Gotteswort blieb unerhörtes Wort.

Erfolg ist keiner der Namen Gottes.

War das dem Amos nicht klar, hatte er sich wirklich ausgerechnet, etwas bewegen zu können? Der wird doch nicht so bescheuert gewesen sein und hat sich eingebildet, dass sich die Welt verändern würde, nur weil er in Beth-El auf dem Marktplatz eine Predigt hält. Als ob er die Ereignisse hätte aufhalten können!

Warum ist er nicht bei seinen Maulbeerfeigen geblieben und hat den Bruderstaat im Norden einfach seinem Schicksal überlassen. Dass am Ende trotzdem alles den Bach runtergeht, das hätte er sich ja an seinen fünf Fingern abzählen können. Warum ging er trotzdem?

Amos sagt es uns nicht. Aber der Prophet Jeremia, einer, der gerade mal zwei Generationen später in einer ganz ähnlichen Situation aufgetreten ist - der Prophet Jeremia gibt uns eine Antwort auf diese Frage. Jeremia ist schließlich der Prophet ohne Erfolg par excellence. Er hat geredet und geredet, und eingebracht hat es ihm nur Spott und Hohn und die Verfolgung durch die Staatsgewalt und die eigene Familie.

Seine Aufgabe war es, dem Südreich - dem anderen israelitischen Staat - den Untergang anzudrohen, und zwar für den Fall, dass die Menschen nicht umkehren und das Ruder ganz schnell herumreißen würden. Es war eine ganz ähnliche Situation wie die des Amos. Und Jeremia war auch von einer ganz ähnlichen Erfolglosigkeit. Sein Wort verhallte genauso unerhört.

Ins Gesicht schreit er seinem Gott seine ganze Verzweiflung. All die Mühe, all die Plackerei, all die dauernden Versuche, die Ohren der Tauben zu erreichen - und warum? Für nichts und wieder nichts? "Du hast mich betört," ruft er seinem Gott zu, "und ich ließ mich betören!" (Jeremia 20,7)

Und er will nicht mehr, er will diesen lästigen Auftrag Gottes los werden, er will nicht mehr für Gott den Kopf hinhalten, mit einer Botschaft, die doch keiner hören mag. Was passiert? Was sagt Jeremia? "Sagte ich aber: Ich will nicht mehr an ihn denken und nicht mehr in seinem Namen sprechen!, so war es mir, als brenne in meinem Herzen ein Feuer, eingeschlossen in meinem Innern. Ich quälte mich, es auszuhalten, und konnte nicht..." (Jeremia 20,9)

Das ists, das ist der Punkt! Deshalb, genau deshalb reden die Propheten. Sie können gar nicht anders. Sagte ich, ich will nicht mehr an ihn denken, so war es, als brenne in meinem Herzen ein Feuer, ich quälte mich es auszuhalten und konnte es nicht. Das macht einen Propheten zum Propheten. Das erklärt uns was ein Prophet eigentlich ist.

Nicht wahr, die meisten denken beim Wort Propheten, an jemanden, der die Zukunft vorhersagt. Aber das ist es nicht, damit hat ein Prophet nur wenig zu tun. Einem Propheten geht es nicht um die Zukunft, dem Propheten geht es um die Gegenwart. Denn jetzt ist die Zeit, jetzt muss sich etwas ändern, damit die Zukunft eine gute, eine heilvolle Zukunft werden kann. Und genau dazu, um die Weichen für eine gute Zukunft in der Gegenwart zu stellen, genau dazu ist der Ruf Gottes an den Propheten auch ergangen.

Das hebräische Wort für Prophet hat dementsprechend sehr viel mit "rufen" zu tun. Man kann seine ursprüngliche Bedeutung nur noch erschließen. Das ganz ähnlich lautende Wort im Assyrischen aber bedeutet "rufen", "verkünden" und "nennen". Ein Prophet ist demnach jemand, der einen Ruf vernommen hat, der berufen ist, berufen um zu rufen.

So übersetzt etwa Alfons Deissler auch das hebräische Wort für Prophet. Ein berufener Rufer - das ist ein Prophet.

Und er muss diesen Ruf jetzt weitersagen, weil Gottes Ruf ihn ergriffen hat und nicht mehr los lässt. Von hinter der Herde weg, sagt Amos hat Gott ihn gleichsam gepackt und zu seinem Propheten gemacht. Und wenn Gott einen einmal am Wickel hat, dann lässt er so schnell nicht mehr locker: Wer einmal gespürt hat worauf es ankommt, wem einmal die Augen aufgegangen sind, der kann seinen Mund nicht mehr halten, der muss es los werden, was er da um sich herum geschehen sieht, der kann nicht dazu schweigen, wenn er mitbekommt, wie der Karren in die falsche Richtung läuft. Deshalb haben sie nicht aufgegeben, die Propheten, trotz aller Enttäuschung, trotz aller Erfolglosigkeit.

Mag sein, dass die Zeit dieser biblischen Propheten vorbei ist. Es wird wohl keine neuen Prophetenbücher mehr geben. Aber so wie Amos damals gegen alle Mächtigen aufgestanden ist, um Gottes Botschaft in die Welt hineinzurufen, so gilt es heute nicht minder Gottes Willen zu Gehör zu bringen. Ganz gleich, ob dieser Wille erhört werden will oder wiederum unerhört bleibt. Das Wort ist zu gewaltig, als dass man es unter den Tisch fallen lassen könnte.

So wie die Propheten damals, den Gotteswillen in die Öffentlichkeit getragen haben, so braucht es auch heute prophetische Menschen, die sagen, was Sache ist, und nicht schweigen, wenn man ihnen den Mund verbieten will. Es muss gesagt werden, dass es so nicht weiter geht. Unwahrheit muss entlarvt werden und Ungerechtigkeit muss beim Namen genannt werden und zwar deshalb, weil sie zum Himmel schreit. Wenn niemand den Mund aufmacht, ändert sich schließlich schon zweimal nichts!

Doch wo sind die Propheten, die den Mächtigen heute ins Gewissen reden! Kein Aufschrei durch unsere Gesellschaft, bei der Nachricht, dass in den nächsten Jahren unsere Neuverschuldung nie gekannte Größen erreichen wird? Kein Aufschrei, ob der Tatsache, dass die Generation unserer Kinder und Kindeskinder, das alles bezahlen soll, weil es sich die Regierenden heute mit den eigentlich Verantwortlichen nicht verscherzen möchten? Kein Aufschrei, wenn eine arme Milliardärin, die ihr Unternehmen in den Sand gesetzt hat, Steuermittel braucht, weil sie - wie sie sich selbst nicht entblödet zu sagen - jetzt nicht mehr Milliardärin, sondern nur noch Millionärin sei? Wo sind die Stimmen, die sich einmischen, wenn davon berichtet wird, dass bei den Investmentbankern das gleiche Spiel, das uns vor wenigen Monaten in die Katastrophe hineingeritten hat, schon längst wieder begonnen hat und zwar unverändert? Kümmert es denn irgendjemanden der Verantwortlichen, dass alle anderen die Zeche bezahlen müssen: diejenigen, die aufgrund der Finanzkrise in Amerika ihr Heim verloren haben, die jetzt bei uns Kurzarbeit machen, die zukünftig ihren Job verlieren werden? Wird denn wirklich keine Konsequenz gezogen, wenn man feststellen muss, dass dieselbe Zockerei schon wieder beginnt? Da wird die neue Sozialenzyklika des Papstes von Politikern jeglicher Couleur beklatscht, und sonst nichts, aber auch gar nichts getan. Eine Verkäuferin wird fristlos entlassen, weil sie einen Euro dreißig veruntreut hat. Und die Abfindungen und Bonuszahlungen laufen ungeschmälert weiter...

Aber wir haben jetzt ja eine Schuldenbremse. Ging ja vor Kurzem durch alle Medien; ist per Gesetz beschlossen. Es gibt eine Schuldenbremse! Nur habe ich erst einmal lernen müssen, dass Schuldenbremse für unsere Regierung nicht bedeutet, dass der Schuldenberg abgebaut wird. Schuldenbremse bedeutet, dass man das Schuldenmachen verlangsamt und zwar ganz langsam. Bei diesem Instrument von einer Schuldenbremse zu sprechen - dass man nicht rot wird vor Scham bei solchen Ausdrücken. Wenn Autos über solche Bremsen verfügen würden, wären die Verkehrswege schon lange mit Leichen gepflastert.

Aber man übt sich ja in Schönrederei, damit die Menschen nicht merken, dass sie im Grunde genommen nach Strich und Faden belogen werden. Weiß mittlerweile nicht auch der Letzte, dass unsere Soldaten in Afghanistan in einem Kriegseinsatz sind? Wir führen dort Krieg! Wir führen Krieg und unsere Regierung behauptet immer noch, dass dem nicht so sei. Und deswegen können wir ja auch ohne Schwierigkeiten wieder Tapferkeitsmedaillen verteilen! Das ist nicht nur peinlich. Heute, nach all dem was gewesen ist, Tapferkeitsmedaillen in Kreuzesform für einen Kriegseinsatz zu verleihen, das ist eine Ohrfeige für den, der für den Frieden eingetreten und dabei an diesem Kreuz gestorben ist. Und es ist eine erneute Erinnerung an jene unselige Allianz von Thron und Altar, die nicht nur im 8. Jahrhundert vor Christus in Beth-El den Zorn Gottes auf den Plan gerufen hat, die vielmehr ganze Jahrhunderte zum finstern Mittelalter entarten ließen und in der Segnung von Waffen ihr trauriges Symbol fanden. Das alles verschweigen wir immer ganz gern, wenn da immer wieder die Friedliebigkeit des Christentums gegenüber ach so militanten anderen Religionen herausgestrichen wird. Ein Tapferkeitskreuz haben wir wieder eingeführt - als hätten wir aus der Geschichte nichts gelernt.

Von wegen, lernt die Zeichen der Zeit zu deuten. Nichts wird wirklich gedeutet. Nicht einmal dort, wo diese Zeichen bereits zu Warnsignalen werden. Wie lange sollen Atomreaktoren, die einen Störfall nach dem anderen produzieren, denn noch laufen? Selbst bei uns fängt die Berichterstattung in den Medien, halbseitig in der doch ach so renommierten örtlichen Presse - von den großen Investitionen in benachbarten Kernkraftwerken - zu einer Imagekampagne für die Betreiberkonzerne zu entarten an. Wie kann eine demokratisch gewählte Regierung einer Atomlobby hinterher rennen, um längere Laufzeiten für gewinnträchtige Uralt-Reaktoren zu genehmigen, und dabei mit dem Leben der Menschen spielen. Das ist keine Politik für die Menschen und erst recht keine christliche Politik, das ist ein Spiel mit dem Feuer und ein Tanz auf dem Vulkan!

Es braucht Menschen, die das deutlich benennen, Propheten, die nicht müde werden den Menschen die Augen zu öffnen und in Erinnerung zu rufen, dass ein Karren auf der schiefen Bahn todsicher dem Abgrund zusteuert. Solche Menschen brauchen wir auch heute. Vielleicht sogar dringender als je zuvor. Wir brauchen Propheten, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn das biblische Wort für Prophet hat in unseren Tagen einen Klang erhalten, der das Wesen des Prophetentums eigentlich von selbst erklärt.

Und ich bin mir sicher, dass Sie dieses Wort ab dem heutigen Tag nicht mehr vergessen werden. Das hebräische Wort für Prophet lautet nämlich "nabi". Es wird zwar mit "beth", einem "b"-Laut geschrieben, aber dieser wird zum "w" hin gesprochen. Deshalb wird das Wort auch "nawi" ausgesprochen. Erinnert das nicht an etwas ganz anderes?

Das Wort "nabi" verwendet bei uns heute kaum jemand mehr, aber das "Navi", das ist doch in aller Munde! Und das ist jetzt eine Parallele, wie sie schöner nicht sein könnte. Denn genau das ist doch ein Prophet Gottes im eigentlichen Sinn: er ist "nabi", "Navi", Navigationsgerät, einer, der uns die Richtung weist, und der gleichzeitig deutlich macht, in welche Richtung es nicht gehen kann, weil dort die Straßen zum Abgrund hinführen, weil es dort nicht weitergeht, bestenfalls in den Stillstand, wenn nicht gar in den Untergang führt.

Gott hat uns sein Navi, seine Propheten, prophetische Menschen seit jeher an die Seite gestellt. Wir können seine Wegweisung in der Form, wie sie uns in der Heiligen Schrift begegnet, sogar nachlesen. Und Gottes Ruf ist auch heute noch lebendig. Mag sein, dass es keine Propheten wie den Amos heutzutage mehr gibt. Mag sein, dass die Zeit solcher Propheten vorüber ist. Gottes Ruf, sein Navi, ist aber weiterhin lebendig und er ist zu hören.

Auch heute gibt es Stimmen von Menschen, in denen dieser Ruf sich Bahn bricht. Sie sprechen anders als die Propheten zur Zeit eines Jerobeam und Amazja, sie sprechen moderner; aber wenn wir genau hinhören, dann entpuppt sich ihr Rufen als der gleiche, vertraute Klang, der gleiche unerhörte Klang, der von uns endlich erhört werden will.

Amen.

Download-ButtonDownload-Button(gehalten am 9. Juli 2009 in der Peterskirche, Bruchsal)