Der Isenheimer Altar

und seine Botschaft


Weiter-Button Zurück-Button Der geschlossene Altar

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Es ist nicht ganz leicht, sich vorzustellen, wie der geschlossene Altar auf den Betrachter des 16. Jahrhunderts gewirkt haben muss. Der hohe, gotische Raum mit seinen durch die farbig verglasten Fenster ganz eigenen, fast düsteren Lichtverhältnissen wird die Stimmung des Betrachters nicht unwesentlich beeinflusst haben. Die Tatsache, dass der Altar einige Stufen erhöht stand, hat diese Wirkung sicher noch einmal verstärkt.

Aber selbst heute wird sich kaum einer dem tiefen Eindruck entziehen können, den sogar die Präsentation der Bildtafeln im Museum beim Besucher hinterlässt.

Der Gekreuzigte im Mittelpunkt

zwei rote Halbkreise

Grafik: Jörg Sieger

Auch dürften die meisten keine Schwierigkeiten haben, das Thema der ersten Wandlung dieses Altarwerkes anzugeben: es ist der Gekreuzigte, der im Mittelpunkt steht. Meister Mathis lenkt den Blick des Betrachters ganz bewusst auf ihn. Es ist kein Zufall, dass er, die Hauptfigur, weit größer dargestellt ist, als die begleitenden Personen. Die Größe der Darstellung in diesen mittelalterlichen Bildwerken korrespondiert mit der Bedeutung des Dargestellten.

Hinzu kommt, dass Meister Mathis den hellen Körper des Gekreuzigten vor dunklem Hintergrund zeigt und ihn - fast unmerklich - von zwei roten Halbkreisen umgibt. Der erste beginnt beim Mantel des Jüngers und führt über das Gewand der Maria Magdalena zum Mantel Johannes des Täufers. Der zweite Halbkreis beginnt beim Mantel des Sebastian und führt über den eigentümlich rot gehaltenen Sarkophag der "Beweinung Christi" in der Predella zum Oberkörper des den Leichnam stützenden Jüngers und mündet in den Mantel der Antoniusgestalt auf dem zweiten Standflügel des Altarwerkes.

Lesbare Verkündigung

Schon dieser Umstand macht deutlich, dass die Darstellung eine durchdachte Komposition ist und nicht einfach ein Bild, das das Geschehen der Kreuzigung gleichsam wie eine Fotografie festhalten will. Solch eine historisierende Absicht lag den Malern des Mittelalters völlig fern. An keiner Stelle versucht Meister Mathis den Eindruck zu erwecken, als wolle er eine Darstellung der historischen Kreuzigung wiedergeben. Sein Bild ist Verkündigung. Ganz ähnlich wie die Texte der Bibel nicht in erster Line Geschichtsschreibung sein wollen - nicht darüber informieren wollen, wie sich etwas zugetragen hat -, sondern vorab davon künden, was ein historisches Geschehen für uns bedeutet, sind auch die Bilder der mittelalterlichen Meister nur zu begreifen, wenn man sie auf dem Hintergrund der "lesbaren Verkündigung" zu deuten versucht.

Meister Mathis und die Theologen der Antoniter­präzep­torei Isenheim machen dies unmissverständlich deutlich. Als ob sie von vorneherein klar machen wollten, dass es hier um etwas ganz anderes geht, als ein Historiengemälde, stellen sie unter das Kreuz Figuren, die bei der Kreuzigung eigentlich absolut nichts zu suchen haben. Neben Johannes, der Mutter Jesu, und Maria von Magdala, von denen auch die Evangelien im Zusammenhang mit der Kreuzigung berichten, steht unter dem Kreuz eine Gestalt, die zum Zeitpunkt der Kreuzigung schon gar nicht mehr am Leben war: Johannes der Täufer. Er war - so der biblische Bericht - schon eine ganze Zeit vor Jesus von Nazareth hingerichtet worden. Wenn er - und zu seinen Füßen ein Lamm - am Ort des Geschehens dargestellt werden, dann macht dies dem Betrachter unzweifelfhaft klar, dass diese Bilder anders zu betrachten sind, als eine Fotografie.

Die Adressaten dieser Verkündigung

Detail des Isenheimer Altares

Die "deutenden" Figuren.

Versuchen wir dieses Werk nun mit den Augen der damaligen Adressaten zu betrachten.

Dies waren nicht so sehr die Pilger, die in Isenheim auf ihrer Reise Station machten. Sie werden die Bildtafeln im Chorraum der Kirche kaum ausgiebiger zu Gesicht bekommen haben. Der Altar stand hinter dem Lettner, der das Langhaus der Kirche vom Chorraum trennte. Hinter diese Schranke kamen lediglich die Patres und die Brüder des Antoniterordens, die tagtäglich im Chorgestühl das Stundengebet verrichteten und regelmäßig am Altar die Messe feierten. An sie richtete sich demnach auch die Botschaft, die der Altar zu verkünden hatte.

Aber noch einem weiteren Adressatenkreis galt diese Botschaft und dies waren die Kranken, die ins Antoniterspital eingeliefert wurden. Nach der ersten Nacht in der Präzeptorei wurde jeder Kranke schließlich vor den mächtigen Hochaltar gebracht, wo er formell in den Orden aufgenommen wurde.

Und neben denen, die sich der Krankenpflege verschrieben hatten, den Antonitern selbst, waren es vornehmlich die Kranken, denen die Verkündigung der Bildtafeln des Meister Mathis galt.

Allem voran der geschlossene Altar versuchte nun Antwort auf die Fragen zu geben, die sowohl die Kranken als auch ihre Betreuer am meisten bewegten: Warum? Und wie geht man damit um, mit der Tatsache krank - unheilbar krank - zu sein?

Maria Magdalena

Einen ersten Hinweis darauf gibt die Gestalt der Maria Magdalena, die zur Gruppe der "historischen" Figuren unter dem Kreuz gehört. Sie ist die kleinste der dargestellten Menschen.

Um zu erfahren, was sie zu sagen hat, müssen wir vor allem auf ihre Hände achten. Es sind allem voran die Hände, die hier künden.

Und Maria Magdalena ringt die Hände. Sie trauert, sie weint, ihr Gesicht ist schmerzverzerrt. Sie hat einen lieben Menschen verloren und sie verzweifelt an diesem Leid.

Nichts anderes sagen diese ineinanderverschlungenen, mit dem Schicksal ringendenden Hände. Maria Magdalena macht die schlimmste Leiderfahrung ihres Lebens - das hat sie mit vielen damaligen Betrachtern des Bildes gemein - und sie verzweifelt an ihrem Leid.

Das ist die erste Möglichkeit, mit dem Leid umzugehen: Ich kann daran verzweifeln.

Maria, die leidende Mutter

Die Hände der weit größer dargestellten Maria, künden von einem anderen Umgang mit dem Leid. Die Mutter Jesu hat eine nicht minder große Leiderfahrung gemacht. Ihr Sohn ist am Kreuz gestorben. Was kann schlimmer für eine Mutter sein, als ihr Kind zu verlieren. Maria selbst ist auf der Altartafel des Meister Mathis denn auch mehr tot als lebendig dargestellt. Leichenblass ist die Farbe ihres Gesichtes. Aber sie legt die Hände auf ganz charakteristische Art und Weise ineinander - eine Handhaltung, die noch zwei Mal auf dieser Ansicht des Altares zu sehen ist: die Haltung des Annehmens.

Damit sind dem Betrachter des Altares zwei Möglichkeiten vor Augen geführt, mit seinem Leid umzugehen: Du kannst an deinem Leiden zerbrechen, daran verzweifeln oder es - wie die Mutter Jesu - einfach als dein Schicksal annehmen...

Der Finger des Johannes

Detail des Isenheimer Altares

Der Finger des Johannes.

... denn schau auf den! Und damit kommen wir zur nächsten Hand auf dem Altargemälde - oder vielmehr zum übergroßen Finger Johannes des Täufers. Dass der Finger des Johannes ganz besondere Bedeutung hat, unterstreicht Meister Mathis bereits durch dessen Größe. Dieser Finger ist beinahe so lang wie das ganze Gesicht des Johannes. Und mit diesem Finger weist der Täufer auf den Gekreuzigten.

Dies ist auch der Grund, warum Johannes der Täufer auf dem Isenheimer Altar unter dem Kreuz steht. Zusammen mit dem Lamm zu seinen Füßen gehört er zu den "deutenden" Figuren, die mit der Gruppe der "historischen" Personen auf der anderen Seite des Kreuzesstammes korrespondiert. Die Evangelien schildern Johannes als Vorläufer Jesu, als jemanden, der seine Aufgabe darin sah, ihm den Weg zu bereiten. Dies wird auch durch die Inschrift oberhalb seines auf Jesus gerichteten Armes verdeutlicht:

"Illum oportet crescere, me autem minui"

Detail des Isenheimer Altares

Der Gekreuzigte.

Mit diesem Zitat aus dem Johannese­vangelium (Joh 3,30), das im Deutschen meist mit:

"Er muss wachsen, ich aber muss kleiner werden."

wiedergegeben wird, wird das Selbst­verständnis des Täufers umschrieben. Johannes versteht sich selbst als einen, der ganz auf den Messias Jesus ausgerichtet ist.

Diese rein hinweisende Bedeutung hat er auch auf der Altartafel des Meister Mathis. Er weist den Betrachter - den Kranken, denjenigen, der sich fragt, wie er mit seinem Leid umgehen soll - auf Christus hin: Schau auf den, der am Kreuz gelitten hat.

Die Hände Jesu

Und dieser Jesus am Kreuz ist tot. Schwer lastet der Leichnam, der nur mit einem zerschlissenen Lendentuch bekleidet ist , an den Balken. Meist wird der Gekreuzigte noch lebend dargestellt. Nur selten ist - wie auf den Tafeln des Isenheimer Altares - der bereits tote Christus abgebildet. Hier geschieht es wohl bewusst.

Der Tod war allgegenwärtig im Antoniterspital. Und Leichen wie die hier dargestellte waren häufig. In den ersten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts zogen Pestepidemien immer wieder den Oberrhein entlang und viele der Infizierten dürften sich letztlich im Antoniterspital wiedergefunden haben.

In diesem Christus konnten sie sich wiederentdecken, denn er war einer von ihnen. Die Spuren der Geißelung sind hier wie aufgebrochenen Pestbeulen gemalt. Unverholen trägt dieser Leichnam die Symptome der Pest. Hier ist nicht zuerst ein Gekreuzigter, hier ist ein Pestleichnam gemalt.

Und auch bei diesem Christusbild sprechen die Hände.

Sie sind eigenartig verdreht. Es hat nicht den Anschein als würde der Leichnam an ihnen hängen. Die Arme recken sich richtig­gehend nach oben und die Handflächen liegen gleichsam auf dem Querbalken des Kreuzes.

Mit den Fingern zusammen bilden sie eine eigenartige Form, die den Kopf des Nagels umschließt. Dieser Nagel hält nichts. Er liegt fast in der Handfläche, als könne man ihn herausnehmen - wie aus einer Schale.

Und genau das scheinen diese Hände sagen zu wollen: In eine Schale kann man etwas hineinlegen und auch wieder herausnehmen. Dieser Jesus hat sein Leiden angenommen, als vom Vater auferlegtes Schicksal. Er hat es angenommen, wie eine Schale alles annimmt, was man in sie hineinlegt. Und er bietet sein Leiden Gott als Opfer an.

Schau auf ihn, sagt der Finger Johannes des Täufers. Du kannst an deinem Leid verzweifeln, du kannst es aber auch annehmen, denn selbst Jesus Christus hat gelitten und uns gezeigt, dass am Leiden kein Weg vorbeiführt. Gott selbst ist in den Tod gegangen. Aber es war kein sinnloses Sterben. Die Schuld der ganzen Welt hat er getragen und die ganze Menschheit erlöst. Daran erinnert der Altar den Betrachter: Christus hat sein Leid angenommen und Gott wieder als sein Opfer zurückgegeben. Und er hat es auch für dich getan, er hat für dich gelitten.

Teufel im Fenster

Detail des Isenheimer Altares

Der Heilige Antonius.

Unbeantwortet bleibt bislang die quälende Frage nach dem "Warum?".

An dieser Stelle möchte ich an das erinnern, was bereits über die mittelalterliche Vorstellung von den "Märtyrern der Liebe Gottes" ausgeführt wurde. Krankheit war nach mittelalterlicher Vorstellung eine Folge der persönlichen Sünde. Ganz unabhängig davon, dass dieses Denken von Jesus selbst zurückgewiesen wurde, beherrschte es die Theologie des Mittelalters. Anders konnte man sich den Grund für schwere Krankheit nicht vorstellen.

Man verstand die Krankheit aber nicht, wie man vielleicht erwarten würde, als Fluch. Menschen sind in Schuld verstrickt und niemanden gibt es, der keine Schuld auf sich geladen hätte. All diejenigen, die nun schwer, ja unheilbar krank wurden, galten nach mittelalterlicher Vorstellung als von Gott besonders geliebt. Die Folge der Sünde wäre ja eigentlich gewesen, dass der Mensch vor Gottes Gericht am Ende der Tage nicht bestehen und die ewige Strafe erhalten würde. Die unheilbar Kranken aber hatten die Möglichkeit geschenkt bekommen, ihre Schuld bereits auf Erden abzubüßen. Nach dem Durchleiden der Krankheit, nachdem sie dieselbe aus Gottes Hand anzunehmen gelernt und Gott als Opfer zurückgegeben hatten, könnten sie geläutert vor Gott hintreten - sie galten deshalb als "Märtyrer der Liebe Gottes".

Von dieser - für den modernen Menschen nur schwer nachzuvollziehbaren - Vorstellung kündet der Standflügel, der zur Linken des Kreuzes, also auf der vom Betrachter rechten Seite des Altares, angebracht ist. Vordergründig ist es einfach eine Darstellung des Heiligen Antonius, des Patrons der Antoniter, aber noch viel mehr, des Schutzpatrons der Kranken.

Gezeigt wird aber nicht ein Einsiedler in der Wüste. Die Gestalt, die hier dem Betrachter entgegentritt ist die Gestalt eines Antoniters. So mag der Präzeptor einer Antoniterniederlassung ausgesehen haben. Trägt dieser Heilige Antonius die Züge des Antoniterpräzeptors Guido Guersi?

Ganz gleich, wie man diese Frage auch entscheidet - so wie er, oder aber ganz ähnlich, musste der Mann ausgesehen haben, der mit der Antonitergemeinschaft am Tag zuvor den Kranken im Torgebäude abgeholt und ihn nach der ersten Nacht in der Präzeptorei vor dem Altar in das Spital aufnahm.

Hier war er nun gelandet, bei den Antonitern, unheilbar krank. Und beim Anblick des gemalten Fensters hinter der Antoniusgestalt dürfte vielen der Kranken ganz anders geworden sein. Denn hier fand so mancher eine Antwort auf die Frage nach dem "Warum?".

Das kunstvoll mit Butzenscheiben verglaste Fenster zerbirst in 'zig Teile. Und auf den zweiten Blick sieht man auch weshalb. Ein Teufel dringt durch das Fenster ein. Zunächst einmal steht er natürlich für die Dämonen, die - der Legende entsprechend -  dem Wüstenvater Antonius zugesetzt haben. Dieser Dämon ist mit mit Brüsten auf Brust und Rücken unverkennbar als "Weibsteufelchen" gekennzeichnet. Und er dürfte so manchen Betrachter der damaligen Zeit daran erinnert haben, dass es ja seinen Grund hatte, warum er ins Antoniterspital eingeliefert worden war. Ihn muss gleichsam der "Teufel geritten haben". Schließlich waren ein guter Teil der Kranken im Spital vermutlich Syphiliskranke im letzten Stadium - eine Krankheit, um deren Ursache man schon damals sehr genau wusste und die nicht umsonst - nach der Göttin Venus - die "venerische" genannt wurde.

Mehr als ein Ausblick

Aber noch ein anderes Fenster gibt es auf den Tafeln des geschlossenen Altares. Und dieses findet sich genau gegenüber, auf dem Standflügel mit dem Heiligen Sebastian. Wie Antonius war auch Sebastian Patron der Kranken. Die durch seine Hinrichtung entstandenen Wunden erinnern an aufgebrochene Pestbeulen und prädestinierten Sebastian zum Pestpatron.

Der Märtyrer steht hier mit ineinandergelegten Händen. Er hält sie genau auf die gleiche Art, wie wir es schon bei Maria, der Mutter Jesu, sehen konnten. Nimm dein Leid an, sagt dieser Sebastian. Es hat seinen Grund, dass du hier bist. Aber wenn du lernst deine Krankheit aus Gottes Hand anzunehmen und Gott als Opfer zurückzugeben, öffnet sich für dich ein neues Fenster. Und durch dieses Fenster kann der Betrachter des Altares schon jetzt einen Blick werfen.

Zu entdecken ist eine Landschaft, die der Kranke kennt. Noch heute ist vom ehemaligen Standort des Antoniterspitals in Isenheim aus diese Bergkette zu sehen. Es sind die Vogesen, die Heimat, die Gegend, aus der der Kranke stammt und in die er mit großer Wahrscheinlichkeit nie mehr zurückkehren wird.

Landschaftsaufnahme

Blick von Isenheim nach Westen -
Zustand 1987.

Foto: Jörg Sieger, September 1987

Durch die Engel aber, die sich über der Bergkette tummeln und mit der Märtyrerkrone zu Sebastian eilen, wird angedeutet, dass es sich nicht um ein einfaches Landschaftsbild handelt.

Dies ist eine verwandelte Landschaft, ein himmlisches Elsass, Abbild einer anderen Dimension von Wirklichkeit,  die für den Kranken, der durch sein Leid geläutert vor Gott treten darf, nun offen steht.

Mit diesem Blick in den Himmel, der eigentlichen und letztgültigen Heimat des Menschen, kommt die Botschaft der ersten Wandlung des Altares zu ihrem Ziel. Sie erreicht es, indem sie dem Menschen sein eigentliches Ziel vor Augen führt.

Das bindende Glied

Detail des Isenheimer Altares

Auschnitt aus der "Beweinung Christi".

Nun wird der Altar geöffnet. Das Bild mit der Kreuzigung ver­schwin­det und gibt den Blick auf Die zweite Schau­seite frei.

Es bleibt die Predella mit der "Beweinung Christi". Und damit bleiben dem Betrachter auch die beiden Möglichkeiten, mit seinem Leid umzugehen, vor Augen.

Maria Magdalena ringt auch am Grab, wie unter dem Kreuz, verzweifelnd die Hände; Maria hat sie - ihr Leid annehmend - ineinandergelegt.

Johannes stützt den Oberkörper des toten Jesus und er eröffnet damit eine neue Linie. Die Verlängerung des aufgerichteten Leichnams führt nämlich in der zweiten Wandlung des Altares direkt zum auferstandenen Christus  - zum Osterbild.

Der Text dieser Seite versucht einen Überblick über die zweite Schauseite des Isenheimer Altares. An den entsprechenden Stellen führt das Icon zu weiterführenden Informationen. Welche Informationen abrufbar sind, zeigt ihnen - neben dem Menü - untenstehende Zusammenstellung. Die meisten dieser Ausführungen sind auch durch das "Interaktive Menü" auf dieser Seite zu erreichen.

Weiterführende Informationen zu folgenden Themen:
Maria Magdalena - Dirne und Büßerin - Jacobus de Voragine: Von der heiligen Maria Magdalena - Bekehrtes Israel? - [Der "Sermo angelicus" der Birgitta von Schweden] - [Maria und Johannes unter dem Kreuz] - [Johannes der Täufer] - [Kamelhaar mit rotem Futter] - [Das Lamm Gottes und die Eucharistie] - [Weg in der Finsternis] - [Der tote Christus] - Windel und Lendentuch - ["Vom Teufel geritten"] - Das himmlische Elsass - Besiegelte Botschaft.

[] = In Vorbereitung.

 

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