Weckruf - Wegruf
Mit dem Propheten Amos auf dem Weg
Das Schulprojekt - Zukunftsworkshop
am 7. November 2009 im Pfarrheim St. Peter
Unter der Anleitung von Schulleiter Hans-Jörg Betz trafen sich Schülerinen und Schüler um konkrete Maßnahmen zu erarbeiten und auch deren Umsetzung zu planen. Man verwendete die Methode der SOFT-Analyse.
SOFT-Analyse zur Situtation von Schülerinnen und Schülern in Bruchsal
Thema: Schüler und Schülerinnen in Bruchsal - heute und morgen
- Hinweis: Bei der eigentlichen SOFT-Analyse wird auf die Bewertung von Aussagen verzichtet. Nur so werden alle Gedanken als gleich wichtig erachtet, nur so geht kein Gedanke verloren.
- Diskussionen und bewertende Äußerungen sind nur in den Phasen der Zielbestimmung und Aktionsplanerstellung möglich.
- Bei der Zusammenführung von Antworten / Äußerungen (Gruppenarbeit und Plenum) werden Doppelungen aussortiert, Zusammenfassungen unter einem Überbegriff aber nur dann vorgenommen, wenn die Urheber der einzelnen Begriffe einverstanden sind.
- Ziele müssen von den Teilnehmern erreichbar sein, positiv und im Indikativ Präsens formuliert sein.
1. Schritt: Analyse der Situation
Ist-Zustand - gegenwartsbezogen
Satisfactions - Was ist befriedigend an der Situation der Schüler in Bruchsal? Was ist für mich persönlich befriedigend (als Schüler, als Lehrer)?
- große Auswahl an Schulen
- engagierte Schülerinnen und Lehrer
Streitschlichter
Teamfighter - Lernzirkel => Schüler helfen Schülern
- Viele Ags und Projekte
- Gute Freizeitangebote (Sport, Vereine, MuKs)
- Schulsozialarbeiterinnen
- Förderunterricht, Hausgabenbetreuung
- Ideen und Personen sind vorhanden
- Paulusheim hilft Stirumschule
und andere (einfach als Beispiel) - Hausaufgabenbetreuung wird jetzt auch von anderen umsonst angeboten.
Faults - Wo liegen die Schwierigkeiten / Schwachstellen an der Situation der Schüler in Bruchsal? Wo liegen meine persönlichen Schwierigkeiten und Grenzen?
- Keine Sporthalle an der Handelslehranstalt (3)
=> Rückfahrt selber zahlen (1) - Sportunterrichtstourismus
- Sportplatzangebot in Bruchsal
- Schwimmbäder + Schwimmunterricht (3)
- Mittagessen an Schulen (4)
- unterschiedliche Preise
- fehlt ganz
- Mobbing (5)
fehlende Aufmerksamkeit bzw. Beachtung durch Lehrer
Gewalt auf Schulhöfen (1) - zu große Klassen (5)
Lehrerinnenmangel - viele Ideen - Umsetzung kaum möglich
- wenig Zeit sich mit Freunden zu treffen
- G8 - Schülerinnen sind Versuchskanichen
- Abi 2012 (5)
- Rückzug von Schülern in ihre eigene Welt (PC) (4)
- Nach außen soll alles gut aussehen, aber... (1)
- Raucher haben keinen Platz
Nichtraucherinnen kommen nicht mehr durch
Potential- zukunftsbezogen
Opportunities - Welche Chancen bieten sich für die Schüler in Bruchsal? Welche Chancen bieten sich mir persönlich (als Schüler, als Lehrer)?
- Schulsozialarbeit fängt erst an
Sie wird zukünftig noch wichtiger (1) - Lernzirkel werden auf andere Schulen übertragen (7)
- Jugendbegleiter
- Vernetzung der einzelnen Kräfte und Engagements
- Threats - Welche problematischen Entwicklungen an der Situation der Schüler sind zu befürchten? Welche Gefährdung sehe ich für mich persönlich (als Schüler, als Lehrer)?
- G8 - was alles ist noch nicht geklärt
- Jugendarbeit und Vereine <=> mehr Schule am Mittag (1)
- Hauptschule
=> bleibt sie?
=> gibt es überhaupt noch Arbeitsplätze
=> Klassen- und Kastendenken (1) - Druck von Eltern und Gesellschaft (1)
=> alle Abitur - Andererseits: Eltern kümmern sich gar nicht mehr
- Resignation nimmt zu => Leck- mich Haltung (4)
Mich betrifft es nicht, ich habe es doch gut (1)
Spaßgesellschaft - Bereitschaft Sich-verpflichten-zu-wollen nimmt ab
- Gewalt nimmt zu (1)
- Zunehmender Leistungsdruck (2)
=> weniger Freizeit (1) - Unsolidarisches Verhalten unter Schülern (1)
- Migrationshintergrund (5)
- Frauen stärker ... als Männer
2. Schritt: Bestimmung eines Zieles
Gewichtung der einzelnen Punkte durch Klebepunkte. Alle hatten fünf Punkte zu vergeben. Das Ergebnis ist oben in Klammern angegeben. Im Plenum verständigte man sich darauf, die Stärkung von Lernzirkeln in den Blick zu nehmen.
3. Schritt: Aktionsplan
Thema: Schülerinnen helfen Schülern
Ziele: Wir starten bzw. unterstützen Projekte "Schüler helfen Schülerinnen" in folgenden Bruchsaler Schulen: Handelslehranstalt, Käthe-Kollwitz-Schule, Sankt Paulusheim, Albert-Schweitzer-Realschule und Schönborngymnasium.
Handlungsschritte: | Wer? | Mit wem? | Wann | Wo? | Info an |
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Schritt 1: Mailingliste einrichten | Jörg | allein | nächste Woche | PC | Mailingliste |
Schritt 2a: Informationen sammeln und weitergeben | Pia | SMV + Frau Stöcker | bis Neujahr | HLA | Mailingliste |
Schritt 2a: Informationen sammeln und weitergeben | Veronika | SMV + Frau Heim | bis Neujahr | Paulusheim | -/- |
Schritt 2a: Informationen sammeln und weitergeben | Sandra und Lisa-Marie | SMV + Frau Weinmann | bis Neujahr | KKS | -/- |
Schritt 2a: Informationen sammeln und weitergeben | Sophie | SMV + Verbindungslehrer | bis Neujahr | ASR | -/- |
Schritt 2a: Informationen sammeln und weitergeben | Denise | SMV | bis Neujahr | SBG | -/- |
Schritt 2b: Schulleitungen informieren + Anfrage ob Zertifikat ausgestellt werden kann | ALLE | -/- | bis Neujahr | jeweilige Schule | Mailingliste |
Schritt 2c: Paten und Patinnen für Hausaufgabenbetreuung finden (Menschen, die bereit sind, einfach anwesend zu sein). | Jörg und Marieluise | Pfarrei | Bis Anfang 2010 | -/- | Mailingliste |
Schritt 3: Suche - Biete (Bedarfserhebung. Wer kann was, wer braucht was?) | ALLE | SMV und Verbindungslehrer | nach den ersten Kontakten | jeweilige Schule | Mailingliste |
Schritt 4: Erinnern, einen neuen Termin auszumachen | Jörg | -/- | spätestens Anfang nächsten Jahres | -/- | Mailingliste |
Die Umsetzung erwies sich dann leider etwas schwieriger. Der lange Atem reichte am Ende doch nicht ganz ...