Weckruf - Wegruf
Mit dem Propheten Amos auf dem Weg
Einige Hinweise zu diesen Seiten
Wie alles begann ...
Es waren gut zwei Dutzend Menschen, die damit begonnen hatten, sich einen Einblick in die hebräische Sprache zu erarbeiten. Am Ende waren es noch sechs Menschen, die nach zwei Jahren die letzte Lektion des Lehrbuches durchgeackert hatten. Und weil es so viel Spaß gemacht hatte, wollte man das Gelernte jetzt auch umsetzen und begann zu übersetzen: Einzelne Psalmen, das Buch der Richter, das Buch des Propheten Amos...
Die Faszination, die gerade von den Texten dieses Propheten ausging, verlangte gleichsam danach, dass dieses Buch über den so entstandenen kleinen Exegese-Kreis hinaus, seine Wirkung entfalten musste. Wer sich so intensiv mit diesen Texten beschäftigt hat, kann nicht einfach sagen: Gut, dass wir darüber geredet haben...
Mit dem Propheten Amos auf dem Weg
Und so entstand der Gedanke, den Propheten Amos und das nach ihm benannte biblische Buch in den Mittelpunkt eines großangelegten Projektes in den Bruchsaler Gemeinden St. Peter, St. Paul und St. Anton und weit darüber hinaus zu stellen.
Zwei Jahre hat man in die Vorbereitung investiert. Alle Gruppen der Gemeinden, Chöre, Bands und alle pfarrlichen Gemeinschaften von jung bis alt mit ins Boot zu holen versucht und den Prozess in den jeweiligen Jahresprogrammen verankert. Und dann mühte man sich - ausgehend von den Texten des Propheten Amos -, Gottes Anspruch an uns Menschen neu in den Mittelpunkt zu rücken. Dabei ging es vorab um Fragen der sozialen Gerechtigkeit. Ungerechtigkeit, Missstände in Gesellschaft und Kirche sollten offen benannt werden. Der Finger wurde dabei aber nicht nur in die Wunden gelegt. Die Traurigkeit über entsprechende Zustände wandelte sich in Wut, die aber Mut machen wollte, Dinge anzugehen und konkret zu ändern.
Der Verlauf des Prozesses in den Jahren 2008 bis 2010 ist auf diesen Seiten Dokumentiert. Die Zusammenstellung will zeigen, was alles möglich war, was sich bewegen lässt. Sie will anregen und motivieren.