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Tagebuch des Amos-Prozesses

Weiter-Button Zurück-Button Was praktisches: Infos über faire Milch

20. Juli 2009 - 17:14 Uhr

Im Chat am letzten Samstag haben wir uns unter anderem über den Einkauf von "Fairer Milch" unterhalten. Ich habe angefangen zu recherchieren.

Eine unkomplizierte Möglichkeit an faire(re) Milch zu kommen, scheint der Markendiscounter "netto" zu sein. In Bruchsal und Umgebung ist das noch Plus, wird aber auch im Laufe der Zeit auch zu Netto.

So wie ich informiert bin, hat Plus aber jetzt schon das neue Sortiment. Es ist die H-Milch mit 1,5 % Fett unter dem Namen "Ein Herz für Erzeuger"

Da mag man vielleicht sagen, H-Milch muss nicht sein. Aber, wenn man sich genauer anschaut, was im Discounter und Supermarkt heutzutage als Frischmilch angeboten wird, fällt auf, das ist definitiv keine Frischmilch mehr. Ein Blick auf die lange Haltbarkeit verdeutlicht das.

Ich füge zwei Links hinzu: über die H-Milch von Netto – u. a. mit einer Stellungnahme von Bernhard Burdick, Leiter Ernährung bei der Verbraucherzentrale NRW und zum zweiten über die neue "Frischmilch", die sogenannte ESL-Milch, die eigentlich keine Frischmilch mehr ist.

ESL-Milch steht natürlich nicht auf dem Etikett. Erkennen kann man sie an Umschreibungen, wie länger haltbar usw. Das schlimme, man kriegt kaum noch etwas anderes. Es gibt Quellen, die sagen zu 98 % steht solche Milch im Discounter- und Supermarktregalen.

[Die Texte auf die die Links verwiesen sind nicht mehr im Netz vorhanden.]

Ansonsten bleibe ich weiter dran an dem Thema.

Das eigentlich Ziel muss sein, dass die Erzeuger jeder Milch soviel Geld erhalten, dass es sich auch für ihn rechnet.

Liebe Grüße Uschi

Zwei Reaktionen zu "Was praktisches: Infos über faire Milch"

Ise am 21. Juli 2009 um 18:10 Uhr

Eigentlich hatte ich gestern schon einen Kommentar dazu geschrieben, aber der taucht irgendwie nicht auf...

Ich finde den Beitrag über die Milch toll, mich ärgert es auch, wenn wir einfach manipulierte, länger haltbar gemachte Milch als Frischmilch verkauft bekommen und es gar nichts mehr anderes gibt. Habe letzthin dazu auch einen Beitrag vom Verbraucherschutz gesehen, die fordern auch zu Protest auf. Aber mich ärgert zusätzlich auch, dass ich in Bruchsal, wenn ich auf die Packung schaue, Milch von glücklichen Kühen aus Schleswig oder Bayern bekomme. Gibt es in der Umgebung von Bruchsal keine Milchbauern und Milchwerke? Als ich noch Kind und Jugendliche war, wußte ich, dass unsere Bauern zu Hause die Milch bei Kutel abgaben, da kam gegen Abend der Milchwagen und holte die Milch und im Supermarkt gab es nur Milch von Kutel (Essen, also unserer Bauern um die Ecke) oder maximal noch von Tuffi, den Wuppertaler Milchwerken. Warum wird die Milch heute besonders günstig, wenn sie im LKW einmal durch Deutschland gefahren wird? Wieso kann sie nur dann im Preiskampf bestehen? Diese Logik verstehen normal denkende Menschen nicht und wir sollten versuchen regional und saisonal einzukaufen!

Nantke am 21. Juli 2009 um 19:08 Uhr

Ja,dies ist ein Dilemma und gerade hier,ist es uns doch möglich (auch mit wenig Geld 🙂 positiv was zu verändern. Bitte fangen wir an – ich mache gerne mit und werde versuchen im Umfeld dafür Gehör zu bekommen. Es kann Freude machen in seinen Möglichkeiten,sind sie auch Klein etwas zu tun -wenn dann noch das hilflosigkeits Gefühl ein wenig weniger wird – wer weiss was dann noch entstehen kann.

Herzliche Grüße
Nantke

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