Die Bibel

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Weiter-ButtonZurück-Button Die Analogie Israel - Adam ⋅1⋅

Bei all diesen Bemühungen hat ein Gedanke ganz offensichtlich eine nicht zu unterschätzende Rolle gespielt. Der Autor von Gen 2-3 wollte von Anfang an das Verhältnis zwischen Gott und dem Menschen als ein Gemeinschaftsverhältnis schildern.

Palmen

Palmen.

Foto-Button© Katholisches Bibelwerk Linz, Kapuzinerstr. 84, A-4020 Linz

Dabei hat für ihn sicherlich das Verhältnis zwischen Jahwe und Israel Pate gestanden. Der Verfasser vermeidet zwar den Begriff "Bund" in der Urgeschichte, aber immer wieder macht er deutlich, dass der אָדָם [">adam"] in dieser Geschichte bereits die spätere Rolle Israels repräsentiert.

  • Wie Israel so wird hier auch Adam von Gott zu seinem "Part­ner auf Erden" be­stellt.
  • Adam wird in ein "Gottesland" hineingestellt, um "es zu bebauen und zu behüten" (Gen 2,15)

Alles steht den Erst-Menschen nun als Gabe der göttlichen Zuwendung zur Verfügung. Ausgenommen ist allein die Frucht des "Baumes der Erkenntnis des Guten und des Bösen". Dieser Baum ist gleichsam der "Privileg-Baum" Jahwes. An diesem "Privileg-Baum" soll der Mensch nun sein partnerschaftliches "Ja zu Jahwe" erproben.

Dies verweist uns natürlich gleichzeitig auf das partnerschaftliche Ja zu Gott, das Israel bezeugen soll, und zwar in der Einhaltung der göttlichen Bundescharta, also des Dekaloges.

Es geht Gen 3,1-7 demnach um genau diese Grundentscheidung. Um die Grundscheidung zwischen "Ja" und "Nein" zu Jahwe.

Weiter-ButtonZurück-ButtonAnmerkung

1 Vgl.: Alfons Deissler, Biblisch glauben! (Freiburg i. Br. 1982) 39. Zur Anmerkung Button