Die Bibel

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Weiter-ButtonZurück-Button Der Psalter als "Antwort Israels" auf Gottes Worte und Taten ⋅1⋅

Soweit diese beiden Texte aus dem Jesaja-Buch. Sie sollen hier stellvertretend für das umfangreiche Zeugnis der Propheten stehen. Texte die deutlich machen, dass das, was wir "glauben" nennen, tatsächlich eine Grundforderung des Alten Testamentes ist, auch wenn das in dieser ausdrücklichen Formulierung dort nicht gesagt wird.

Genauso wie es also kein ausgesprochenes Glaubens-Gebot gibt, genauso wenig finden wir in Israel und im Alten Testament ein ausdrückliches Bekennen des Glaubens.

Wir haben ja bereits gesehen, dass Israel keine ausformulierten Glaubensbekenntnisse kennt, so wie sie bei uns etwa gang und gäbe sind. Das heißt aber natürlich nicht, dass Israel ein Bekennen des Glaubens der Sache nach auch nicht gekannt hätte. Natürlich ist auch in Israel das Bekennen des Glaubens üblich, auch wenn dies in anderen Formen geschieht, als das bei uns normalerweise der Fall ist.

Um auszudrücken, dass man sich zu seinem Glauben an Gott bekennt, bediente man sich in Israel ganz einfach der vielfältigen Bekenntnisse, wie wir sie vorab in den Psalmen formuliert finden. Die Psalmen sind ja nach Gerhard von Rad nichts anderes als "die Antwort Israels" auf die Taten und Worte seines Gottes. ⋅2⋅ Und diese Antwort gibt Israel im Psalter nun tatsächlich in sehr komplexer Weise.

Weiter-ButtonZurück-Button Anmerkungen

1 Vgl.: Alfons Deissler, Biblisch glauben! (Freiburg i. Br. 1982) 33. Zur Anmerkung Button

2 Vgl.: Alfons Deissler, Biblisch glauben! (Freiburg i. Br. 1982) 33. Zur Anmerkung Button