Die Bibel

Entstehung, Gedankenwelt, Theologie ...


Weiter-ButtonZurück-Button Zusammenfassung

So können wir abschließend und zusammenfassend sagen:

Die Welttranszendenz Jahwes, wie sie in den aufgezeigten Perspektiven zutage tritt, ist das große Unterscheidungszeichen des Jahwe-Glaubens gegenüber allen Umweltreligionen. Sie ist, trotz mancher - gescheiterter - Versuche,

  • religionsgeschichtlich,
  • religionsphilosophisch,
  • religionssoziologisch
  • und religionspsychologisch

nicht zureichend erklärbar. Sie steht wie ein erratischer Block in der Welt des Alten Orients und der Antike.

Diese Unwelthaftigkeit Gottes gehört so sehr zum Grundbestand des Glaubensgutes Israels, dass die Autoren des Alten Testamentes - ohne größere Gefahr des Missverständnisses - vielartige Anthropomorphismen auf Jahwe anwenden konnten. Es tat der Transzendenz Gottes keinerlei Abbruch, wenn man von seinen Gefühlsregungen sprach oder sagte, dass er im Paradiesesgarten in er Abendkühle gleichsam spazieren ging.

Obschon solche menschenförmigen Ausdrucksweisen natürlich nicht aussagen wollten, dass Gottes Wesen mit diesen Bildern umschreibbar wäre, auf einen wichtigen Wesenszug Jahwes verweisen sie dennoch: auf seine Personalität.

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