Interkulturelle Kompetenz

Herausforderung für unsere Gesellschaft


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Flüchtlingslager

Syrische Flüchtlinge im Lager

© Caritas-International

Es gibt keine größere Herausforderung für unsere Gesellschaft als die über 20 Millionen Menschen, die derzeit weltweit auf der Flucht sind. Nicht deswegen, weil alle Flüchtlinge demnächst bei uns vor der Tür stehen würden. Das ist eine Mär, die von bestimmten Kreisen immer wieder geschürt wird. Die wenigsten Menschen suchen ihr Glück in der Ferne.

Das wird schon deutlich, wenn man sich bewusst macht, dass kaum jemand freiwillig von zuhause aufbricht - insbe­son­dere wenn man alles zurücklassen muss und nur das bleibt, was man am Leibe tragen kann. Wenn aber keine andere Wahl mehr bleibt, dann sucht man Schutz möglichst nahe der Heimat. Denn fast jeder und jede träumen davon, möglichst rasch wieder nach Hause zurückkehren zu können. Die großen Flüchtlingslager dieser Erde befinden sich deshalb in unmittelbarer Nähe der Krisenherde, die unsere Welt augenblicklich kennzeichnen.

Aber unsere Welt ist ein Dorf geworden. Spannungen an einem einzelnen Ort sind schon lange nicht mehr lokal begrenzbar, vielmehr haben sie fast immer weltweite Bedeutung und Auswirkungen. Durch die Hunderttausende, die in den letzten Monaten bei uns Zuflucht gesucht haben, ist dies erstmals auch für alle, die bisher die Augen davor verschließen wollten, unübersehbar geworden.

Wie umgehen, mit diesem so noch nie dagewesenen Phänomen? Mit dieser Frage wollen sich diese Seiten auseinandersetzen.

  • Es geht um Begreifen: die globalen Zusammenhänge, die Hintergründe und die Fluchtursachen, denn nur, wer die Dinge klar in den Blick nimmt, kann auch entsprechend reagieren.
  • Es geht um Veränderung: in unserem Verhalten und in unserem Denken, denn nur wer auf Herausforderungen entsprechend reagiert, ist ihnen gewachsen und stellt die Weichen so, wie es notwendig ist, um nicht bestenfalls auf einem Abstellgleis zu landen.
  • Es geht um Verstehen: die Menschen, die neu bei uns ankommen, und ihre Geschichte, die kulturellen Zusammenhänge und die Fragen, die sie an uns herantragen, denn nur wer dem anderen achtsam begegnet, wird erfahren können, wie bereichernd eine solche Begegnung letztlich ist.
  • Es geht um Hilfestellung: für all diejenigen, die sich um eine Kultur des Miteinanders mühen, die vielen Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit, die Hauptamtlichen an ihrer Seite und all diejenigen, die das Bewusstsein unserer Gesellschaft entsprechend prägen möchten.
  • Es geht um Einsicht: in die wirkliche Botschaft der Bibel und die Konsequenzen, die diese Botschaft für ein christliches Abendland haben muss - eines, das den Namen wirklich verdienen würde.
  • Und letztlich geht es um gangbare Wege: nicht zuletzt für das Miteinander der Religionen. Denn nur dort, wo wir es fertigbringen, dass Religionen in den Dialog treten und friedlich nebeneinander existieren, wird es wirklichen Frieden auf dieser Welt geben.

Die einzelnen Seiten behandeln ein Thema jeweils in sich abgeschlossen, bauen innerhalb der einzelnen Unterabschnitte aber logisch aufeinander auf.

Jörg Sieger

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