Louis René de Rohan

Kardinal im Schatten der Französischen Revolution

im Schatten der Franz. Revolution


Weiter-ButtonZurück-Button IX. Zwischen den Rädern der Revolutionskriege

Als im Jahre 1795 mit dem Frieden von Basel Preußen und andere Gegner Frankreichs aus der Koalition ausschieden, wurde die Bewegungsfreiheit der französischen Heere bedeutend gesteigert, wenn auch der am 31. Dezember mit Waffenstillstand beendete Feldzug die Franzosen über den Rhein zurückgeworfen hatte. Rheinhessen und die Pfalz waren von kaiserlichen Truppen besetzt und den für das Jahr 1796 erwarteten verstärkten französischen Anstren­gungen gedachte man mit einer Offensive am Oberrhein zuvorzukommen, indem man den Waffen­stillstand am 31. Mai von österreichischer Seite aufkündigte. Bonapartes Erfolge in Italien zwangen die Kaiserlichen jedoch Dagobert Wurmser mit 25 000 Mann dorthin zu entsenden, wodurch die Ober­rhein­armee - 57 000 Mann unter Kom­mando des Feldzeug­meisters Baillet de Latour - für jegliche Angriffs­operationen größeren Stils zu schwach geworden war. In der Nacht vom 23. auf den 24. Juni nutzte Moreau diese Schwächung, um den Rhein bei Kehl zu überschreiten, die Festung zu überrumpeln und sie gegen heftige Angriffe eines von Willstätt aus vorgehenden schwäbischen Entsatzkorps zu behaupten...⋅1⋅

Weiter-ButtonZurück-Button Anmerkung

1 Vgl.: Manfred Krebs, Politische und kirchliche Geschichte der Ortenau, in: Die Ortenau (16/1929) 202. Zur Anmerkung Button