Die Bibel
Entstehung, Gedankenwelt, Theologie ...
Die Sesshaftwerdung von prae-israelitischen Halbnomaden-Gruppen ⋅1⋅
- 1. Die zweite aramäische Wander-Welle
- 2. Einzelne Gruppen werden sesshaft
- a. Analogie zum Sesshaftwerden von Nomaden in heutiger Zeit
- b. Die Konkurrenz zu den Amalekitern und Midianitern fördert das Niederlassen im Kulturland
- 3. Die einzelnen Stämme
- a. Unterschiedliches Alter der einzelnen Stämme und vermutlich auch unterschiedlich alte Stammesgruppen
- b. Stammesnamen - Personennamen und Gebietsbezeichnungen
- c. Unterschiedliche Gruppen und verschiedene Einwanderungswellen
- 4. Die Vätergottheiten und ihre sesshaft gewordenen Verehrer
1. Die zweite aramäische Wander-Welle
Wir wissen, dass im Verlauf des 14. und 13. Jahrhunderts v. Chr. eine zweite aramäische Wanderwelle einsetzte. In ihrem Zusammenhang drangen nun Aramäer ins palästinische Kulturland ein.
Diese historisch greifbaren Vorgänge dürften den äußeren Rahmen für das Sesshaftwerden der aus den biblischen Erzvätergruppen hervorgegangenen nachmaligen israelitischen Stämme abgegeben haben.
2. Einzelne Gruppen werden sesshaft
Die zu den Vorfahren Israels gehörenden Halbnomadengruppen dringen nun also im Zusammenhang mit dieser zweiten aramäischen Wanderbewegung in das Kulturland selber ein.
Dies dürfte wohl zunächst ganz einfach auf dem Hintergrund der Lebensbedingungen weidewechselnder Wanderhirten zu sehen sein. Das Niederlassen im Kulturland hat sich demnach vermutlich auf ganz normalem Wege ereignet, wohl vornehmlich im Zuge des Weidewechsels.
a. Analogie zum Sesshaftwerden von Nomaden in heutiger Zeit
Wir können uns das auf ähnliche Weise vorstellen, wie das noch heute geschieht, wenn Halbnomaden im Kulturland sesshaft werden. Beim Weidewechsel kann es geschehen, dass Wanderhirten, nachdem ihre Kleinviehherden im Sommer auf den abgeernteten Feldern der Kulturlandbewohner geweidet haben, in der Regenzeit nicht in die Steppe zurückgehen. Sie setzen sich dann allmählich in den Teilen des Landes fest, die bisher von den Kulturlandbewohnern nicht genutzt wurden.
Verbunden damit ist dann ein allmählicher Übergang vom Hirtendasein zum Ackerbau und von der Kleinviehzucht zur Rinderzucht. Das wiederum hat schließlich eine geringere Beweglichkeit zur Folge und führt dann vom Wohnen in Zelten zum Wohnen in festen Häusern.
b. Die Konkurrenz zu den Amalekitern und Midianitern fördert das Niederlassen im Kulturland
Gerade die Vorgänge um die zweite aramäische Wander-Welle haben das Sesshaftwerden der bereits am Rande des Kulturlandes ansässigen Halbnomadengruppen begünstigt, ja sogar vorangetrieben.
Nomadenvölker, besonders die Amalekiter und Midianiter, drängten nun von Süden her nach und hielten sich in immer stärkerer Weise ebenso an den Rändern des Kulturlandes auf als bisher. Dadurch wurde den prae-israelitischen Wanderhirten nach der Sommerzeit die Rückkehr in die Steppe immer stärker erschwert.
Dies dürfte den Prozess, gar nicht mehr aus dem Kulturland zurückzukehren, sondern zu versuchen, sich dort niederzulassen, erheblich beschleunigt haben.
Wir können schon jetzt erahnen, dass dieser Prozess trotzdem natürlich über mehrere Jahrzehnte angedauert haben muss.
Wir können also bereits jetzt vermuten, dass die Darstellung der Bibel, dass nämlich Israel als Ganzes und dann auch noch auf ein Mal in das Land eingedrungen und sich niedergelassen hat, keine Beschreibung der historischen Wirklichkeit darstellt.
3. Die einzelnen Stämme
Wenn aber der historisch greifbare Prozess des Sesshaftwerdens ein anderer war, als der, der vordergründig in den biblischen Berichten widergegeben wird, dann ist ja die Frage interessant, ob sich die historischen Ereignisse nicht auch irgendwo in den biblischen Texten niedergeschlagen haben.
Hier ist ein Blick auf die Überlieferungen der Patriarchenerzählung interessant.
a. Unterschiedliches Alter der einzelnen Stämme und vermutlich auch unterschiedlich alte Stammesgruppen
Blicken wir zunächst einmal auf die verschiedenen Aufzählungen der Söhne Jakobs bzw. Israels ⋅2⋅.
In Gen 29-30 und 35 werden die Söhne der Lea, der ersten Frau Jakobs als die älteren Söhne dargestellt, die Söhne der Rahel dagegen als die jüngeren.
Vielleicht hat sich hier etwas davon erhalten, dass die Lea-Stämme die historisch älteren Stämme sind, älter als die sogenannten Rahel-Stämme. Möglicherweise haben sich die Rahel-Stämme tatsächlich erst nach den Lea-Stämmen in Kanaan niedergelassen.
Manche Anzeichen sprechen tatsächlich dafür, dass das Sesshaftwerden der Lea-Stämme bereits erfolgt war, bevor die Rahel-Stämme überhaupt ins Land gekommen sind.
Von den Lea-Söhnen wird Ruben beispielsweise ausdrücklich als der Erstgeborene Jakobs bezeichnet (Gen 35,23; 49,3; Num 26,5). Er steht in den Stammesverzeichnissen immer an der Spitze. Es folgen dann zumeist Simeon, Levi und dann Juda.
Im Gegensatz zu dieser auffälligen Vorrangstellung, die damit den Stämmen Ruben, Simeon und Levi zugesprochen wird, steht die Tatsache, dass dieselben in der späteren Geschichte Israels so gut wie überhaupt keine Rolle mehr spielen.
- Ruben wird außerhalb der Patriarchenerzählung nur noch einmal, und zwar im Deboralied erwähnt (Ri 5,12-13). Und hier liegt ja wiederum einer der ältesten Texte des Alten Testamentes vor.
- Simeon taucht überhaupt nur noch im Zusammenhang mit Juda auf (Ri 1,2. 17-18)
- im Jakobssegen (Gen 49) werden die drei Stämme sogar völlig negativ beurteilt. Es heißt hier etwa:
"Ruben, mein Erster, du meine Stärke, meiner Zeugungskraft Erstling, übermütig an Stolz, übermütig an Kraft, brodelnd wie Wasser. Der Erste sollst du nicht bleiben. Du bestiegst ja das Bett deines Vaters; geschändet hast du damals mein Lager. Simeon und Levi, die Brüder, Werkzeuge der Gewalt sind ihre Messer. Zu ihrem Kreis mag ich nicht gehören, mit ihrer Rotte vereinige sich nicht mein Herz. Denn in ihrem Zorn brachten sie Männer um, mutwillig lähmten sie Stiere. Verflucht ihr Zorn, da er so heftig, verflucht ihr Grimm, da er so roh. Ich teile sie unter Jakob auf, ich zerstreue sie unter Israel." (Gen 49,3-7) - das Verzeichnis der Stammesgebiete in Jos 13-19 nennt in seiner ursprünglichen Form für diese Stämme schon kein eigenes Wohngebiet mehr.
Wenn diesen Stämmen trotz ihrer späteren Bedeutungslosigkeit in den Stammesverzeichnissen allerdings immer eine Vorrangstellung eingeräumt wird, dann ist das ein Anzeichen für die historische Priorität dieser Stämme.
Wenn wir uns jetzt noch daran erinnern, dass ja - nach der Überlieferung der Genesis - nicht nur die beiden Frauen Jakobs, nämlich Lea und Rahel, dem Jakob Kinder geboren haben, sondern eine Reihe seiner zwölf Söhne ja auch von den beiden Mägden dieser Frauen abstammten, nämlich von der Silpa und der Bilha, dann kann man durchaus vermuten, dass diese vier verschiedenen Stammmütter nun auf verschiedene Gruppen von Stämmen und damit auch auf vier verschiedene Phasen der Sesshaftwerdung hinweisen.
Georg Fohrer nimmt so beispielsweise vier Gruppen der israelitischen Stämme an, die sich auch in vier verschiedenen Einwanderungswellen in Kanaan niederließen. ⋅3⋅
b. Stammesnamen - Personennamen und Gebietsbezeichnungen
Es sei nur am Rande darauf hingewiesen, dass die Namen einiger Stämme ganz deutlich ursprünglich Personennamen gewesen sind. Diese Stämme sind also nach einem Urahnen bezeichnet worden, nach dem der ganze Stamm dann anschließend benannt wurde.
Dies ist bei den Stämmen Simeon, Manasse, Ruben, Sebulon, Dan und Gad der Fall.
Die Namen anderer Stämme hingegen sind ihrer Bildung nach keine Personennamen. Sie sind vielmehr geographische Bezeichnungen. Diese Stämme wurden also vermutlich nach den Wohngebieten benannt, in denen sie sich festsetzten.
- Der Stamm Juda wurde nach dem Gebirge Juda benannt,
- Efraïm nach dem Efraïmgebirge
- und der Stamm Naftali wahrscheinlich nach dem Naftaligebirge.
Der Name "Benjaminiten", "die südlich Wohnenden", bezeichnet den Wohnsitz jenes Stammes. Und er tut dies interessanterweise aus dem Blickwinkel der mittelpalästinischen Stämme. Dort scheint dieser Name dementsprechend auch geprägt worden zu sein.
Der Name Issachar schließlich spiegelt offenbar die Verhältnisse wider, unter denen die Landnahme jenes Stammes erfolgte. Sein Name bedeutet "Lastesel". Auf die genauen Umstände und Hintergründe dieses Namens werden wir noch genauer zu sprechen kommen.
Die Namen der zuletzt genannten Stämme können dieselben übrigens erst nach der Ansiedlung erhalten haben. Wir können daher vermuten, dass zumindest diese Stämme vorher keine mit Namen benannten geschlossenen Größen waren, sondern sich erst nach der Sesshaftwerdung aus verschiedenen Sippen zu Stämmen zusammenschlossen.
c. Unterschiedliche Gruppen und verschiedene Einwanderungswellen
Die Sesshaftwerdung der prae-israelitischen Gruppen ist also tatsächlich nicht so homogen zu denken, wie sie die Bibel - vor allem im Buch Josua - heute schildert. Wir müssen demnach wohl auch davon ausgehen, dass die Vorfahren der Israeliten in verschiedenen Gruppen in das Land Kanaan eingewandert sind.
Wenn man in dieser Frage Georg Fohrer folgen möchte, dann wird man von vier verschiedenen Stammesgruppen ausgehen, eine Unterscheidung in mindestens zwei Gruppen ist auf jeden Fall geboten.
Halten wir also fest, dass die Lea-Stämme vermutlich bereits in Kanaan sesshaft geworden sind, während die Rahel-Stämme noch Halbnomaden mit Wandergebieten am Rande des Kulturlandes gewesen sind.
4. Die Vätergottheiten und ihre sesshaft gewordenen Verehrer
Wichtig ist nun, dass sich die Religion der sesshaft gewordenen Gruppen bzw. prae-israelitischen Stämme durch das Niederlassen im Kulturland ebenfalls ganz entscheidend veränderte.
Man kann fast sagen, dass nun auch die Vätergottheiten, zumindest in einem bestimmten Sinne, sesshaft wurden.
a. Identifikation der Vätergottheiten mit Göttern der kanaanäischen Heiligtümern
Die ansässig gewordenen Gruppen übernahmen nun nämlich ganz einfach die schon bestehenden kanaanäischen Heiligtümer in der Nähe ihrer Siedlungsgebiete. Genauso wie die ursprüngliche, einheimische Bevölkerung zog man nun zu diesen Heiligtümern und brachte dort Opfer dar. Man identifizierte dabei die dort verehrten Gottheit ganz einfach mit dem eigenen Vätergott.
So wird beispielsweise der "Gott von Bet-El" mit dem "Gott des Vaters Jakob" in eins gesetzt. Man sagte sich also: Dieser Gott, der dort verehrt wird, das muss der gleiche Gott sein wie der unseres Vaters Jakob. Dort können also auch wir unserem Gott ein Opfer darbringen.
Selbstverständlich ist auch hier mit einem längeren Prozess zu rechnen.
b. Verschmelzung von Traditionen
Nun gab es an diesen Heiligtümern allerdings auch auf das jeweilige Heiligtum bezogene Kulterzählungen, Berichte und Geschichten, die mit der Entstehung und ganz allgemein mit diesem Heiligtum in Zusammenhang standen. Diese Traditionen reichen weit hinein in alte Zeit, lange bevor die Halbnomadengruppen sich hier niedergelassen haben.
Diese alten, an den Heiligtümern tradierten Kulterzählungen wurden nun, als die sesshaftgeworden Gruppen diese Heiligtümer auch zu ihren Heiligtümern machten, ebenso auf die Vätergottheiten übertragen. Man hat also nicht nur den Ort quasi mitbenutzt, man hat auch die dort überlieferten Geschichten und Traditionen nach und nach als die eigenen betrachtet.
Dabei hat man anscheinend die Erzvätergestalten oder auch die einzelnen Stammesväter in diese Heiligtumserzählungen, so quasi als handelnde Personen mit einbezogen. So kam es vermutlich zur Verbindung von nomadischen Erzväter- und Stammväterüberlieferungen mit Kultüberlieferungen von Kulturlandheiligtümern, an denen nunmehr die Erzvätertraditionen weitergegeben wurden.
- Das Brunnenheiligtum von Beerscheba zum Beispiel wurde zum Haftpunkt der Isaaktradition (Gen 26,34-35). Die Isaakgruppen scheinen sich demnach um Beerscheba herum niedergelassen zu haben. Sie nahmen die Kultorttraditionen ihrer neuen Heimat auf und verbanden sie mit ihrer eigenen Tradition. Die Geschichte Isaaks liest sich deshalb heute implizit wie eine Geschichte Beerschebas. Beide Traditionen wurden miteinander verschmolzen.
- Am Baumheiligtum von Mamre bei Hebron (Gen 18. 23) auf der Höhe des judäischen Gebirges wurde die Abrahamsüberlieferung weitergegeben. Viele Ereignisse aus dem Leben Abrahams lesen sich heute wie eine Ortsgeschichte von Mamre.
- Wenn wir berücksichtigen, dass die Höhenzüge zur Zeit der Sesshaftwerdung noch schwach besiedelt waren, wird es um so glaubhafter, dass sich die Gruppen um Abraham hier niedergelassen haben können.
- Die Heiligtümer von Sichem (Gen 33,18-20) und Bet-El (Gen 28,10-22) in Mittelpalästina sowie die von Penuël (Gen 32,22-32) und Mahanajim (Gen 32,2-3) im Ostjordanland wurden zu Zentren der Jakobtradition. Die Verehrer des Gottes Jakobs sind also im Mittelteil des Ostjordanlandes und in Teilen des samaritischen Gebirges sesshaft geworden.
c. Vom "Gott Jakobs", "Gott Isaaks" und "Gott Abrahams" zum "Gott unserer Väter"
Nachdem die Gruppen, die einst Vätergottheiten verehrten, sich im Kulturland niedergelassen hatten und allmählich die Ortstradition übernahmen bzw. adaptierten, setzte sukzessive ein weiterer Prozess ein.
Diese Gruppen traten nun nämlich auch verstärkt in Verbindung miteinander. Es gab nach und nach einen regen Austausch zwischen den ehemaligen Halbnomaden, die sich um Beerscheba niedergelassen hatten, und denen im Bergland Juda etwa.
Da man immer stärker realisierte, dass man ja in mehreren Beziehungen zusammengehörte, brachte man nun auch die Erzvätergestalten Abraham, Isaak und Jakob zusammen. Man verknüpfte sie nun genealogisch miteinander.
In dieser Phase der Entwicklung scheinen nun die Erzählungen über die Verwandtschaft der einzelnen Erzväter untereinander und in deren Folge sicher auch von der Verwandtschaft der einzelnen Stämme - darauf werden wir noch eingehen - entstanden zu sein.
Damit war es nun aber ein leichtes, auch die zu den einzelnen Erzvätern gehörenden Gottheiten ineins zu setzen. Jetzt entsteht die Bezeichnung "der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs" oder "der Gott der Väter" (Ex 3,6. 16). Die einzelnen, ursprünglich wohl voneinander unterschiedenen Götter der Väter wurden nun als der eine Gott der Väter miteinander identifiziert.
In diesem Zusammenhang gewann die Abrahamsgestalt eine besondere Bedeutung. Von daher scheint erklärbar zu sein, dass seine Tradition, die ja ursprünglich im Gebiet um Hebron weitergegeben worden zu sein scheint und sich dort auch festgemacht hatte, nun auch mit den Orten Sichem und Bet-El in Verbindung gebracht wurde (Gen 12,6-8).
Wichtig ist auf jeden Fall, dass die Verbindung der Gruppen untereinander quasi durch die Verwandtschaft der Vätergestalten dokumentiert wurde.
d. Der "Gott unserer Väter" und der kanaanäische Gott "El" sind ein und derselbe Gott ⋅4⋅
Im Laufe der Zeit scheinen die bereits sesshaft gewordenen Gruppen nun auch keinen Unterschied mehr zwischen ihrem "Gott der Väter" und dem kanaanäischen Hochgott "El" gemacht zu haben.
Dieser Gott "El" stand, wie Funde aus Ugarit (=Ras Schamra) belegen, an der Spitze eines richtigen Gottesstaates der Kanaanäer. Mit der Vorstellung und Verehrung eines solchen himmlischen Götterstaates wurden die prae-israelitischen Gruppen nun, beim Übertritt nach Kanaan, konfrontiert. Wichtig ist, dass die Prae-Israeliten diesen Götterstaat nicht übernommen haben.
Mit dem Hochgott "El" aber - und mit ihm allein - haben die eingewanderten Sippen anscheinend den Gott, den sie verehrten, nun gleichgesetzt. Wir verehren den Gott, den ihr auch als Euren höchsten Gott glaubt. So lässt sich dieser Gedankengang vielleicht skizzieren.
Förderlich für diesen Identifikationsprozess der Einwanderer waren wohl einschlägige religiöse Erfahrungen an den El-Heiligtümern, die sich in der Bibel niedergeschlagen haben (vgl. beispielsweise zu Bet-El, Gen 12,8; 13,3-4; 28,10-22 u. a.).
Die Vorfahren der Israeliten waren demnach "El"-Verehrer geworden. Dies dürfte sich auch im Namen "Israel" niedergeschlagen haben. Die Bezeichnung "Der Gott unserer Väter" ging aber nie verloren.
Anmerkungen
die Verzeichnisse in Num 1,5-15; 26,5-51,
der Jakobssegen aus der frühen Königszeit in Gen 49; er enthält verschiedenartige Sprüche zur Charakterisierung der Stämme.
der Mosesegen in Dtn 33,
die Erzählung von der Geburt der Stammesahnherren (Gen 26,31-30,24),
die Liste der Jakobssöhne (Gen 35,22-26).