Unser Gottesdienst
Verstehen, deuten, neue Wege beschreiten
"Als du ... aufgestanden bist, um einem Toten den letzten Dienst zu erweisen, blieb mir deine gute Tat nicht verborgen" (Tob 12,13) - Tod und Begräbnis
Der Gesprächsabend fand am 10. März 2003 im Antoniushaus, Bruchsal, statt.
Stichworte aus der Diskussion
Um folgende Themen ging es:
- Reicht es, das Abschiednehmen von einem Verstorbenen nur aus theologischer Sicht zu bewerten und zu gestalten?
- Ist der Tod ein Teil des Lebens?...
- Welche Erwartungen haben die trauernden Familien an Gläubige im Umfeld und an den Priester?
- Was ist das Ziel der Krankensalbung?
- Ist eine Geborgenheit gebende Umgebung des Sterbenden nicht wichtiger als eine Krankensalbung?
- Welche Formen der Sterbebegleitung sind angemessen?
Überlegungen:
- Zwei Dinge nötig: liturgische Begleitung und mitmenschliche Begleitung (die fehlt jedoch oft, daher Trauergruppen Betroffener in Gemeinden?)
- Anonymer Tod: ausrastende Kultur
- Bisherige Erfahrung mit Beerdigung durch Frau sind gut - es kommt auf die Worte und die Gestaltung der Beerdigung an.
- Krankensalbung: von Verwandten aus Hilflosigkeit auch dann angefragt, wenn Sterbender nicht mehr erkennbar ansprechbar. Hilft also Angehörigen u. Sterbenden - Sterbendem wird Chaos geordnet, "letzte Ölung" war verbunden mit Angst, dass Verwandte zu spät den Pfarrer holen
- Vielfältiger sehr unterschiedlicher Sterbeprozess, braucht unterschiedliche Begleitung
- Nötig wäre haltgebende Riten mit bzw. für Sterbebegleiter(n)/Angehörige zu entwickeln.
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