Die Bibel

Entstehung, Gedankenwelt, Theologie ...


Bilder zur Bibel

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Biblische Flora

Foto-Button © Katholisches Bibelwerk Linz, Kapuzinerstr. 84, A-4020 Linz

Schirmakazie im Sinai - Bei Faran.

Die Wüstenlandschaften im Nahen Osten sind geprägt durch diese Bäume. Ihre Wurzeln reichen hinunter bis zu den tiefliegenden Wasseradern, die Baumkronen sind breit wie ein Dach, sodass den eigenen Wurzeln Schatten gespendet wird. Das schützt den Baum vor dem Austrocknen in der oft sengenden Hitze. Die Schirm-Akazie blüht im Sommer und bietet den Wüstentieren wie Gazellen und Kamelen Nahrung. Man nimmt an, dass aus ihrem Holz die Bundeslade gemacht wurde (vgl. Ex 25,10).


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Die Wüste blüht.

Überall, wo die Wüste mit Wasser in Berührung kommt, fängt sie zu blühen an. Im Frühjahr sind die Felsspalten der Steinwüsten Judäas mit einem Blumenteppich überzogen. Durch den heißen Wüstenwind aus dem Osten am Ende des Frühjahrs (= Chamsin) kommt die Vegetation schlagartig zum Erliegen (vgl. Jes 40,7). Ps 103,15f illustriert die Hinfälligkeit des Menschen mit diesem Bild. In der Bibel wird die überschäumend blühende Wüste zum Bild für die Heilszeit (Vgl. Jes 35).


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Kakteen.

In Israel quasi allgegenwärtig sind diese Kakteen. Sie dienen neben den markanten Zypressen oft als lebender Zaun zur Umzäunung von Gärten und von verschiedenen landwirtschaftlichen Nutzflächen.


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Dattelplantage.

Die Dattelpalme ist wegen ihrer schmackhaften Früchte eine der wichtigsten Plantagenpflanzen des Landes. Diese findet man vor allem rund um den See Gennesaret und am Unterlauf des Jordan (Jericho wird in Dtn 34,3 die Palmenstadt genannt). Datteln werden frisch, halb- oder ganz getrocknet gegessen; auch zu einem sehr süßen Sirup, dem "Dattelhonig" können sie verarbeitet werden.


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Palmen.

Die Dattelpalmen ist in Palästina beheimatet. Ihre Früchte zählen zu den "Sieben Früchten des Landes" (Dtn 8,8). Wegen ihres hohen Wuchses war sie ein beliebtes Motiv in der Kunst (1 Kön 6,32. 35; Ez 40,26). Palmzweige wurden bei der Feier des Laubhüttenfestes (Lev 23,40) und beim Einzug Jesu in Jerusalem (Ps 118,27; Joh 12,12f) verwendet. Palmen sind ein Bild für Weisheit (Sir 24,14), für Vollkommenheit, Wohlergehen (Ps 92,13) und Schönheit (Hld 7,8). Tamar (Palme) heißt die Schwiegertochter Judas (Gen 38; Mt 1,3), die Schwester Abschaloms (2 Sam 13) und die Tochter Abschaloms (2 Sam 14,27). Auch der "stolze" Baum in Nebukadnezzars Traum (Dan 3,98-4,34) könnte eine Palme sein.


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Palmen.


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Feigenbaum.

Die Feige ist eines der Grundnahrungsmittel des Landes. Sie gehört zu den sieben Früchten des Landes (Dtn 8,8) und ist Zeichen des Überflusses im verheißenen Land (Num 13,23). "Unter einem (eigenen) Weinstock und Feigenbaum wohnen" (1 Kön 5,5; Sach 3,10) bedeutet glücklich und zufrieden, erfüllt leben. Die Zerstörung des Feigenbaums ist ein Bild für das Gericht (Jer 5,17; Hos 2,14). Auch im Neuen Testament wird das Bild vom Feigenbaum oft in Bildern und Vergleichen verwendet (Mt 21,18-22 par; Lk 13,6-9; Offb 6,13).


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Mandelbaum.

Der Mandelbaum ist einer der ältesten Nutzbäume (vgl. Gen 30,37); seine Früchte sind wertvoll (vgl. Gen 43,11) Weil er der erste Baum ist, der zu blühen beginnt, gilt er als Frühlingsbote. Darum wird er in Jer 1,11 zum Zeichen für das Gericht, das schon bald über das Gottesvolk hereinbrechen wird.


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Mandelbaum.


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Ölbaum.

Auch die Olive zählt zu den "sieben Früchten des Landes" (Dtn 8,8). Die Fürchte des Ölbaums sind eines der Hauptnahrungsmittel als Öl und als Frucht. Aus seinen Wurzeln treiben immer wieder neue Zweige aus, darum gilt er als Symbol für Kinderreichtum (Ps 128,3). Röm 11 verwendet das Bild vom Ölbaum und den Zweigen, um die Aufnahme der Heiden ins Gottesvolk darzustellen.


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Ölbaum.

Seine Früchte bilden die Grundlage der Ernährung im Orient. Außerdem diente Öl, zur Beleuchtung, zur Körperpflege und schließlich zur Salbung von Personen und Gegenständen.


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Ölbaum.


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Disteln am Rande des Ackers.

In Palästina mit seinen öden und unfruchtbaren Landschaften gibt es viele Arten von Disteln. Nach Gen 3,18 soll der Acker Disteln und Dornen bringen; im Bild von Disteln und Dornen wird durch die Propheten das Gericht angekündigt, die in der Verödung des Landes besteht (Jes 7,23-25; 32,13; 34,13; Hos 9,6; 10,8). Auch beim Unkraut unter dem Weizen (Mt 13,7. 22. 26ff) ist wohl an eine Distelart zu denken.


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"Blumen des Feldes".

Im Frühjahr ist nicht nur das fruchtbare Kulturland, sondern auch die Steppe und die Wüste mit Blumen übersät. Diese Blumen sind in Mt 6,28-30 ein Hinweis für die Für- und Vorsorge Gottes, sodass wir uns keine unnötigen Sorgen machen sollen.


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Blumen.


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Anemonenwiese.

Die Anemome gehört zu den Hahnenfußgewächsen und ist eine weitverbreitete Winter- und Frühjahrsblume, die vom Dezember bis Mai in vielen Farben blüht. Da "Anemone" in der Bibel nicht vorkommt, wäre es möglich, dass das hebräische Wort "schoschanna" mit Anemone übersetzt werden könnte (wird mit Lilie, Rose, Narzisse übersetzt).


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Anemonenwiese bei Jericho.


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Rote Anemonen am Golan.


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Wiese voller roter Anemonen.


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Anemonen.


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Anemonen.


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Anemone.


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Rote Anemonen: Lilien des Feldes.


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Malven oder Stockrosen.

Die rosa Blüten findet man vor allem in den Bergen des Nordens und des Zentrallandes im Frühsommer.


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Zyklamen am Golan.

Die Zyklame ist eine der bekanntesten wildwachsenden Blumen in Israel. Sie ist eine mehrjährige Pflanze, die vom Dezember bis April sehr reich blüht.


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Senf.


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Senf.


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Getreidefeld vor der Ernte.

Weizen und Gerste sind die am häufigsten genannten Getreidearten in der Bibel, sie zählen zu den "sieben Früchten des Landes" (Dtn 8,8). Der Weizen war ein wichtiger Exportartikel Israels (vgl. 1 Kön 5,25; Ez 27,17).

Die Getreideernte findet in Israel zwischen dem Pesachfest (Darbringen der ersten Garbe) und dem Wochenfest (Pfingsten, Erntedankfest für die Getreideernte) statt. Da Rut 2-4 zur Zeit der Gerstenernte spielt, ist das Buch Rut die Festrolle zum Wochenfest (= Schawuot).